Tierschutzkonferenz: Kinder erheben ihre Stimme

Kinder konnten sich bei der Konferenz für einen besseren Umgang mit Tieren einsetzen und mit Experten diskutieren.
Kinder konnten sich bei der Konferenz für einen besseren Umgang mit Tieren einsetzen und mit Experten diskutieren. ©Wache/ MA60

Heute (15. Juni) fand im  Rathaus die erste Kinder-Tierschutzkonferenz statt: Die Kids konnten sich dabei mit ihren Wünschen und Forderungen in Sachen Tierschutz aktiv einbringen und ihre Anliegen für einen besseren Umgang mit Tieren mit Experten zu diskutieren. 

Kinder sind oft hellhöriger als Erwachsene, wenn es um den Zustand der Welt geht – das gilt auch beim Thema Tierschutz. „Sie müssen die Möglichkeit haben, sich bei wichtigen Themen wie dem Tierschutz einzubringen“, so Stadtrat Jürgen Czernohorszky über die Tierschutzkonferenz der Kinder. Sie soll nun alle zwei Jahre stattfinden.

Ein Jahr lang vorbereitet

143 Schüler haben sich ein ganzes Schuljahr lang intensiv mit Heimtieren, Wildtieren und Nutztieren beschäftigt und sich mit aktuellen Tierschutzthemen wie Qualzucht, verantwortungsvollem Tierkauf und Klimaschutz auseinandergesetzt, um sich auf die Konferenz vorzubereiten. Mit der Unterstützung des Vereins „Tierschutz macht Schule“ wurden die Schüler zu echten Experten ausgebildet. Sie unternahmen Ausflüge zum TierQuarTier Wien, zur Wildtierstation Wien in Laxenburg und zum Tirolerhof im Tiergarten Schönbrunn. Alle besuchten Orte waren auch auf der Tierschutzkonferenz vertreten, um weitere Fragen und Anliegen der Kinder zu beantworten„Wir möchten ihnen vermitteln, wie sie mit ihrem Wissen etwas bewegen können“, betont Gertraud Findl, Geschäftsführerin von „Tierschutz macht Schule“.

Engagierte Diskussionen

Diskutiert wurde in Kleingruppen: Zum Thema Wildtiere entwickelten die Schüler Ideen, wie der Lebensraum von Singvögeln im städtischen Umfeld gestaltet werden kann, damit es wieder mehr Vögel in der Stadt gibt. Beim Thema Nutztiere hatten sie konkrete Vorschläge, wie man das Essverhalten der Bürger positiv beeinflussen kann – und zwar weg vom täglichen Konsum von konventionell erzeugtem Fleisch zurück zum „Sonntagsbraten“ mit tiergerecht produziertem Fleisch.