Vor 20 Jahren wurde die Innere Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine besondere Auszeichnung, die der jahrhundertealten Geschichte des Wiener Zentrums Rechnung trägt. Im Rahmen der Diskussionen um den Hochhausbau am Heumarkt setzte die UNESCO das erst 2001 verliehene Prädikat im Jahr 2017 auf ihre „Rote Liste“. Man sah durch den Bau eine Gefährdung der historischen Substanz.
Plan für die Zukunft
Um das Weltkulturerbe für die Zukunft zu erhalten, wurde in den letzten Jahren ein Managementplan erarbeitet. Dieser gibt klare Vorgaben für die Stadtplanung und Stadtverwaltung im Umgang mit Neubauten und Sanierungen rund um das historische Zentrum. Damit soll Wien schon in naher Zukunft wieder von der „Roten Liste“ gestrichen werden. Entschieden wird darüber in einer der nächsten Sitzungen der UNESCO, frühestens jedoch im kommenden Jahr.
Einsatz des Bezirks
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 25. 11, in der der Managementplan von SPÖ, Neos und Grünen beschlossen wurde, äußerte sich auch der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt Markus Figl zur Causa: „Mit 20 Jahren Verspätung erhält das Weltkulturerbe ‚Historisches Zentrum von Wien‘ den notwendigen Managementplan. Wien muss endlich runter von der ‚Roten Liste‘ der gefährdeten Welterbestätten. Nehmen wir besser eine Vorreiterrolle ein, wie man mit dem Erbe für kommende Generationen umgeht.“