Vermögenssteuer: Hanke gegen „Denkverbote“

(C) Bubu Dujmic: Finanzstadtrat Peter Hanke heizt die Diskussion über eine Vermögenssteuer weiter an.
(C) Bubu Dujmic: Finanzstadtrat Peter Hanke heizt die Diskussion über eine Vermögenssteuer weiter an.

Hohe Energiekosten, stark gestiegene Preise im Handel oder immer teuer werdende Mieten – die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen sind in Anbetracht der multiplen Krisen so angespannt wie noch nie in der Zweiten Republik. Zusätzlich ist das Vermögen im Land ungleich verteilt: Das reichste 1 Prozent der Bevölkerung besitzt rund 40 Prozent des Gesamtvermögens.

Während für eine Vielzahl der Menschen im Land das Leben immer unleistbarer wird, verzeichnet das reichste Prozent der Österreicher Vermögenszuwächse. Immer mehr Menschen sprechen sich daher für eine Millionärssteuer aus – das Wiener Bezirksblatt berichtete. Auch in der (Wiener-) Politik wird der Ruf nach einer solchen Vermögenssteuer immer lauter: Finanzstadtrat Peter Hanke regte im Rahmen einer Aussendung an, über eine solche nachzudenken.

Keine Denkverbote

Der Stadtrat fordert in der Diskussion um die Bewältigung der Krisen „keine Denkverbote“. Denn eine „Steuer auf große Vermögen jenseits des Mittelstands sollte ergänzend gerechten Beitrag leisten“, so Hanke.

Die Forderung nach einer Vermögenssteuer wird laut einer aktuellen SORA-Umfrage  vom Großteil der Bevölkerung unterstützt. „Aus den Ergebnissen dieser Studie leitet sich ein klarer Handlungsauftrag an die Politik ab. Über zwei Drittel der Befragten gaben an, dass Vermögen in Österreich ungerecht verteilt ist“, so Hanke abschließend.