Experten aus Wien und Prag teilten bei den Vienna Science Days in Prag am 15. und 16. Mai 2024 erfolgreiche Konzepte und kreative Ideen zu Forschungskooperationen, Kreislaufwirtschaft, Mobilität und Kultur.
Der Wissenschaftstag mit Universitäten beider Städte war der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltungen und Universitäten sowie Urban Water & Organic Waste Treatment gewidmet. Beim anschließenden Get-together wurde das Strauss-Festjahr 2025 angekündigt. Am Wien-Tag lag der Fokus auf den Themenbereichen Elektromobilität und kulturelle Innovationen im öffentlichen Raum.
Städte haben gemeinsame Geschichte
Bei den Vienna Science Days kommen Vertreter der Stadtverwaltung Wiens und der internationalen Dialogstädte mit renommierten Forschen führender Universitäten zusammen, um aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung zu diskutieren und gemeinsam praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Wien und Prag teilen eine lange gemeinsame Geschichte und haben zahlreiche Parallelen bei ihrer städtischen Verwaltung. Derzeit stehen beide zudem vor ähnlichen Herausforderungen, wie der Anpassung an den Klimawandel, Maßnahmen zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität, erneuerbarer Energien sowie der sozialen Gerechtigkeit in der Stadt.
Universitäre Forschung
Der Beginn des Wissenschaftstags führte die Wiener Konferenzteilnehmer auf den Kampus Hybernská. Bei der anschließenden Konferenz präsentierten die Wiener Vortragenden erfolgreiche Formate für die Zusammenarbeit zwischen der Wiener Stadtverwaltung und den Universitäten. Auch die Möglichkeit für Prager Studierende, Wiener Forschungseinrichtungen durch ihren Beitrag zu bereichern wurden vorgestellt. Aktuelle Projekte der Universität für Bodenkultur Wien und der Prager Universität für Chemie und Technologie zeigten den konkreten Nutzen wissenschaftlicher Arbeit für die Lebensqualität in der Stadt.
Das Strauss-Festjahr 2025
Beim Get-together im Innenhof des Palais Clam Gallas am Ende des ersten Konferenztages wurde den Prager Gästen das vielfältige Programm des Wiener Strauss-Festjahres im kommenden Jahr präsentiert. Das Palais-Quartett stimmte mit beliebten Werken von Strauss und weiteren bekannten Wiener Komponisten auf das Jubiläumsjahr ein. Forschende, Studierende und Mitarbeiter der Stadtverwaltungen konnten in entspannter Atmosphäre und einem Glas Cobenzl-Wein ihre Gespräche fortführen und den Austausch weiter intensivieren.
Innovationen in der Praxis
Damit Innovationen von den Bürger angenommen werden, muss ihre Nutzung unkompliziert und komfortabel sein. Beim Wien-Tag tauschten sich die Experten aus Wien und Prag über die Weiterentwicklung von Ladesystemen für Elektromobilität, deren Infrastruktur und Betrieb sowie Möglichkeiten der Energiespeicherung aus. Sie stellten dazu ihre neuen Projekte und Ideen vor. Der zweite Teil des Wien-Tages beschäftigte sich mit der Förderung und Belebung des kulturellen Lebens im öffentlichen Raum. Dazu gehört auch die Umwandlung von Leerständen in kulturell wertvolle Orte, die durch Start-Ups und Kreativwirtschaft aufgewertet werden können. Wie das funktionieren kann erläuterten die Vertreter aus Wien und Prag anhand von praktischen Beispielen, wie dem Creative Cluster Margareten. Bei den anschließenden Breakoutsessions wurden die Schwerpunkte des zweiten Konferenztages diskutiert und konkrete Schritte sowie ein Ausbau der weiteren Zusammenarbeit vereinbart.