Volksgarten: Rosen, Tempel und ein stilles Örtchen

(C) zVg: Hinter dem Theseustempel versteckt sich eines der ältesten öffentlichen WCs der Stadt (rechts im Bild).
(C) zVg: Hinter dem Theseustempel versteckt sich eines der ältesten öffentlichen WCs der Stadt (rechts im Bild).

Der Wiener Volksgarten ist ein wahres Juwel. Der Park ist nicht nur beliebt bei Wienerinnen und Wienern, sondern auch bei Touristen. Im Frühjahr 1823 wurde der Volksgarten eröffnet. Er ist damit der älteste der Öffentlichkeit zugängliche Park der Bundeshauptstadt.

Rosenpracht

(C) zVg: Mehr als 200 verschiedene Rosensorten gibt es im Volksgarten. Derzeit überwintern die Blumen noch unter Kaffeesäcken.

Inmitten der Parkanlage steht der Theseustempel. Das Gebäude ist eine Nachbildung eines antiken Tempels in Athen und wird heute vom Kunsthistorischen Museum als Ausstellungsort genutzt. Beliebt ist der Volksgarten vor allem für seine Rosenpracht. Mehr als 3.000 Rosenstöcke zieren den Park. Derzeit sind die Rosen noch unter Kaffeesäcken versteckt und warten auf ihr Frühlingserwachen.

Wer sich eine Lieblingsrose gefunden hat, kann dafür sogar eine Patenschaft übernehmen. Eine Rosen-Patenschaft läuft über fünf Jahre und kostet 380 Euro. Auf Wunsch wird an der Patenrose eine persönliche Widmung angebracht.

Stille Örtchen

(C) zVg: Kaiserin Sisi hat einen wachsamen Blick über den Volksgarten.

Im Nordteil des Parks thront eine 2,5 Meter hohe Kaiserin-Elisabeth-Statue. Die Statue wurde aus einem 8.000 Kilogramm schweren Marmorblock gehauen. Enthüllt wurde das Denkmal im Jahr 1907 unter Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I.

Im Volksgarten befindet sich auch eine der ältesten öffentlichen WCs. Die „öffentliche Bedürfnisanstalt“ – wie es im Beamtendeutsch heißt – wurde im Jahr 1884 von der Firma Wilhelm Beetz errichtet. Das Unternehmen brachte das Konzept der öffentlichen Toiletten von Berlin nach Wien. Die Toilettenhäuschen der Firma prägen auch heute noch das Wiener Stadtbild.