Was man gegen Kurzsichtigkeit tun kann

(C) unsplash: Kinder sollten nicht nur lernen oder vor den Bildschirmen sitzen, sondern auch zumindest zwei Stunden lang täglich ins Freie.
(C) unsplash: Kinder sollten nicht nur lernen oder vor den Bildschirmen sitzen, sondern auch zumindest zwei Stunden lang täglich ins Freie.

Die Kurzsichtigkeit nimmt immer mehr zu: Bis zum Jahr 2050 wird sogar die Hälfte der Weltbevölkerung darunter ­leiden – das und vieles mehr wurde beim Myopie-Kongress in der Urania diskutiert. Aber was kann man gegen dieses Pro­blem tun? Zumal immer mehr Kinder und Jugendliche „schlecht sehen“, was im Alter zum Beispiel die Gefahr von Netzhautablösungen deutlich erhöht.

Verschiedene Wege

In der Medizin haben sich in den letzten Jahren ver­schiedene Wege etabliert: ­spezielle Kontaktlinsen und neuartige Brillengläser. Dar­über hinaus werden Atropin-Tropfen ­eingesetzt. Aber es gibt auch vorbeugende Maßnahmen, die schon in der ­Jugend beginnen sollten: weil die Ursachen für die Myopie, also die Kurzsichtigkeit, neben der Vererbung auch zu viel Zeit vor den Bildschirmen, die ­sogenannte „Verstädterung“ der Bevölkerung und zu wenig Zeit in der Natur sind.

Zwei Stunden im Freien

„Mit einer Anpassung des Lebensstils kann gutes Sehen unterstützt werden“, erklärte Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augen­optiker. Dazu gehören eine regulierte Zeit vor dem PC, dem Laptop oder am Handy und täglich zumindest zwei Stunden im Freien, um den Blick in die Ferne zu richten. Außerdem sollte bei Kindern, bei denen aufgrund gene­tischer Voraussetzungen ein höheres Risiko besteht, regelmäßig ein Seh-Check durchgeführt werden.Robert Sommer