Carsten Jancker erreichte mit Rapid das Europacupfinale. Der spätere Champions-League-Sieger mit Bayern und Vizeweltmeister mit Deutschland trainiert nun den steirischen Landesligaklub Leoben – und hat eine Mission.
Rapid
Er war ein Teil, ein sehr, sehr wichtiger Teil dieser historischen Rapid-Mannschaft, die 1996 in die Geschichte eingegangen war: Meister und Europacupfinalist der Cupsieger. Eine unvergessene Geschichte für alle grün-weißen Fans! Fünf Jahre später erklomm Carsten Jancker sogar den Olymp des europäischen Fußballs und holte mit Bayern in einem dramatischen Elfmeterschießen gegen Valencia den Champions-League-Pokal nach München.
WM-Finale
2002 spielte er auch im WM-Finale, unterlag aber mit Deutschland den brasilianischen Fußballkünstlern mit 0:2. Und jetzt? Jetzt ist der mittlerweile 47-jährige Ex-Stürmerstar Trainer in der steirischen Landesliga. „Leoben ist kein Rückschritt für mich, sondern ein Schritt“, sagt Jancker. „Hier will man viel erreichen.“ Möglich macht das der Sponsor Unique Private Bank, der für die „Mission 2028“ steht – dann will der Verein wieder in der Bundesliga spielen. Wie schon in den Siebzigerjahren, als DSV-Goalgetter Walter Schachner hier ein Tor nach dem anderen erzielt hatte.
Ein Pendler
Daher blickt Jancker, der zuvor Horn und Marchfeld betreut hat, selten auf die Tabelle. Wobei der zweite Platz fünf Punkte hinter Voitsberg gar nicht so schlecht aussieht! „Wir wollen uns weiterentwickeln. Auch ich muss noch viel lernen.“ Ein Steirer wird er trotzdem nicht: Der Deutsche pendelt regelmäßig von „seinem“ Wien in die Steiermark …Robert Sommer