Auch im kommenden Jahr investieren die Wiener Linien kräftig in die Modernisierung ihres Netzes, um weiterhin verlässliche und sichere Verbindungen anzubieten. Mit der Offensive „Netz erst recht!“ werden Straßenbahn- und U-Bahn-Strecken erneuert, Langsamfahrstellen abgebaut und die Infrastruktur fit für die Zukunft gemacht.
2025 stehen zahlreiche Straßenbahnprojekte auf dem Programm, bei denen Gleise und Weichen erneuert werden. Ziel ist es, Fahrzeiten zu verkürzen und die Pünktlichkeit zu erhöhen. Einige Highlights:
- Hütteldorfer Straße: Die Linien 46 und 52 übernehmen teilweise die Strecke des 49ers, während 1.800 Meter Gleise erneuert werden.
- Landstraßer Hauptstraße und Schlachthausgasse: Hier werden 2.500 Meter Gleise getauscht. Umleitungen sind unumgänglich, werden aber gut geplant.
- Jörgerstraße: Die Linie 43 wird ab Elterleinplatz umgeleitet, während knapp 1.000 Meter Gleise ausgetauscht werden.
- Ringstraße: Auf dem Kärntner Ring, Universitätsring und Schubertring werden hochfrequentierte Gleise und Weichen erneuert.
Mit diesen Arbeiten wird nicht nur der Fahrkomfort erhöht, sondern auch die Grundlage für einen zuverlässigen Betrieb in den nächsten Jahrzehnten gelegt.
U-Bahn: Modernisierungen und Barrierefreiheit
Auch das U-Bahn-Netz wird 2025 weiter modernisiert. Besonders im Fokus stehen Stationen, Tunnelträger und Gleise.
- U1: In Kagran wird der Bahnsteig in Fahrtrichtung Oberlaa saniert, während am Keplerplatz neue Weichen eingebaut werden.
- U4: Im Sommer wird der Tunnel zwischen Schottenring und Friedensbrücke saniert. Ersatzverkehr mit der Linie E4 sorgt dafür, dass Fahrgäste trotzdem ans Ziel kommen.
- U6: Neben neuen Weichen zwischen Spittelau und Jägerstraße wird die Station Tscherttegasse barrierefrei modernisiert.
Auch Rolltreppen und Aufzüge werden erneuert: Insgesamt stehen 11 neue Aufzüge und 12 moderne Rolltreppen für das gesamte U-Bahn-Netz auf dem Plan.
Investitionen, die sich lohnen
Mit rund 76 Millionen Euro fließen erhebliche Mittel in die Straßenbahnprojekte der nächsten zwei Jahre. Das Gleisnetz wird nicht nur instand gesetzt, sondern gezielt auf die Bedürfnisse der Fahrgäste abgestimmt. „Unsere Planung berücksichtigt Fahrgastaufkommen und Anrainersituation, sodass die Arbeiten effizient und mit möglichst wenig Störungen umgesetzt werden können“, erklärt Gudrun Senk, technische Geschäftsführerin der Wiener Linien.
Service für Fahrgäste
Um den Überblick über Baustellen und mögliche Umleitungen zu behalten, stehen den Fahrgästen zahlreiche Informationsangebote zur Verfügung:
- Baustelleninfos: wienerlinien.at/baustelleninformation
- Routenplanung: wienmobil.at oder die WienMobil-App.