Wiener wollen Martini-Gansl beim Profi essen

Für viele im November und im Dezember ­unverzichtbar – mit Maß und Ziel ist Gänsefleisch auch nicht ungesund (Bild: Istock by Getty Images).

Für drei von vier Gansl-Essern ist klar: Das Schmauserl soll beim Wirt passieren, ein Profi kann es besser. Das lässt die Wiener Gastronomie zuversichtlich in den Herbst gehen.

Mit den fallenden Blättern und Temperaturen zieht es die Wiener wieder in die warmen Gaststuben der Lieblingslokale. Traditionell beginnt dort die kühlere Jahreszeit mit einer besonderen Spezialität: Der Martini-Gans. Und die Aussichten auf die “Gansl-Saison” sind gut: “Die Buchungslage ist derzeit vielversprechend, auch heuer folgen die Wiener der Tradition“, weiß Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. Eine aktuelle Umfrage unterstreicht die Zuversicht der Wirte.

Essen beim Profi

Denn mehr als 1.300 Wienerinnen und Wienern bestätigen: Für 85 Prozent der Befragten ist das Gansl-Essen ein gesellschaftliches Highlight, für zwei Drittel (66 Prozent) ist der jährliche Gans-Genuss gar unverzichtbar. Dobcak: „Für knapp 75 Prozent geht das Martini-Gansl einher mit einem Gastronomie-Besuch, nur ein Viertel der Wienerinnen und Wiener genießt die Gans lieber in den eigenen vier Wänden.” Das ist komplett konträr zu vielen anderen Anlässen wie etwa dem Weihnachtsessen, das primär daheim begangen werden.

Hans Steiner
Chefredakteur