Im Willi-Frank-Park laufen die Umbauarbeiten auf Hochtouren! Der Umbau des 3.400m2 großen Parks steht nämlich in der finalen Phase. Neben neuen Bäumen und Sträuchern sollen Wasserspiele für die notwendige Abkühlung an heißen Sommertagen sorgen.
Pritscheln
Die erste Phase ist bereits abgeschlossen. Nun erfolgte im Beisein von Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic und dem Wiener Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky der Startschuss für die zweite, finale Phase. Herzstück des „neuen“ Parks bilden allerlei Wasserspielgeräte. Fontänenhüopofer, ein spritzender Walfisch und eine „Wipp-Pumpe“ kühle Erfrischung bieten. Die Wipp-Pumpe ist eine spiralförmige Wasserdüse, montiert auf einem rund 2,5 m hohen Mast, welche durch körperliche Betätigung am Boden in Gang gesetzt werden kann.
„Von altersgerechten Wasserspielmöglichkeiten über Spielgeräte bis hin zu einer neuen, einladenden Rasenfläche: Die Umgestaltung des Willi-Frank-Parks bringt deutliche Verbesserungen für alle Parknutzerinnen und -nutzer mit sich. Ich kann es kaum erwarten, dem bunten Treiben hier im Park zusehen zu können!“, freut sich Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic.
Grünoase
Die Neugestaltung des Willi-Frank-Parks runden das neue, bunte Grünkonzept ab. Neue Bäume und Blühsträucher, die Farbenvielfalt versprechen, sollen den Park in eine wahre Grünoase verwandeln.
„Wir wollen unsere Parks zu lokalen Grünoasen für alle Wienerinnen und Wiener machen. Besonders im dichter besiedelten Stadtgebiet gewinnen sie als kühlende Orte immer mehr an Bedeutung. Der Willi-Frank-Park in Margareten wird all das in Bälde den Bezirksbewohnerinnen und -bewohnern. bieten können“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Benannt nach Widerstandskämpfer
Der Park ist benannt nach Willi Frank. Willi Frank wurde am 12. Februar 1909 in Steyr geboren und war ein Widerstandskämpfer. Der gebürtige Oberösterreicher trat bereits als Lehrling 1925 dem Kommunistischem Jugendverband bei. Er wirkte als dessen Obmann in Margareten und Floridsdorf. Mit dem Verbot der kommunistischen Bewegung unter der austrofaschistischen Diktatur wirkte Frank im Untergrund weiter. Nach dem sogenannten Anschluss Österreichs an Deutschland floh er im Sommer 1938 nach Moskau.
Aufgrund eines Abkommens zwischen den kommunistischen Parteien Österreichs und Jugoslawiens wurden Ende 1944 im Rahmen der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee fünf österreichische Bataillone in Slowenien aufgestellt. Diese sollten über Slowenien nach Südösterreich vordringen und so an der Befreiung Österreichs mitwirken. Frank leitete eines dieser Bataillone.
Willi Frank fiel am 19. Februar 1945 im slowenischen Dorf Smuka beim Versuch nach Norden vorzustoßen.