Wohnhaus-Renovierung über „Crowdfunding“

nosko

Das Wohnhaus in der Romanogasse 11 in der Brigittenau ist derzeit eingerüstet und wird saniert. Zusätzlich sind im Dachgeschoß zwei bis drei neue Wohnungen ­geplant. Die Arbeiten sollen Mitte des nächsten Jahres ­abgeschlossen sein, die Wohnungen werden verkauft.
Dies alles wäre nicht groß ­berichtenswert, würde nicht ein Teil der erforderlichen Mittel per Crowdfunding aufgebracht. Die Firma, die auf diesem Weg einen Teil des nötigen Geldes bei privaten Investoren aufzustellen versucht, trägt den treffenden Namen dagobertinvest. Projektentwickler ist die YosopovD ­Development GmbH.

Anteil am Erfolg

Und so funktioniert die Sache: Wer zumindest 250 Euro als nachrangiges Darlehen einzahlt, beteiligt sich am künftigen Erfolg, dem Verkauf der Wohnungen. „Den Investoren entstehen keine Zusatzkosten“, sagt ­Ulrike Losmann-Hartl, Leiterin Kommunikation bei dagobertinvest. Nach dem Verkauf der Wohnungen erhalten die Geldgeber 24 Monate nach Beendigung der Mittelaufbringung 7,6 Prozent des bezahl­ten Betrags pro Jahr plus das eingesetzte Kapital. Insgesamt können alle Investoren zusammen maximal 600.000 Euro für das Projekt Romanogasse 11 einzahlen. Das seien 14 Prozent der erfor­derlichen Mittel, der Rest komme vom Projektentwickler sowie von einer Bank, so Losmann-Hartl.

Anfang März betrug der Stand des Crowdfundings etwa 166.000 Euro. Derzeit hat dagobertinvest in Wien ­17 derartige Immobilien-­Projekte am Laufen.