Es ist wie der Eingang nach Meidling: das Projekt Wolfganggasse, das mit den unterschiedlichen Bauten und seinen Anforderungen ein neues Grätzel bilden wird. Das WIENER BEZIRKSBLATT sprach darüber mit Bezirksvorsteher Wilfried Zankl.
WIENER BEZIRKSBLATT: Was ist die Bedeutung des neuen Stadtviertels für Meidling?
BV Wilfried Zankl: Das Areal ist das erste Eck, das man vom Gürtel aus in Meidling betritt. Sozusagen eines der Tore in den Bezirk. Dort entstehen nun 850 geförderte Wohnungen. Meidling wächst und braucht leistbaren Wohnraum – den schaffen wir hier. Für mich persönlich ist das eine schöne Erfolgsgeschichte. Ich habe das Projekt von Anfang an mitbetreut, auch schon bevor ich Bezirksvorsteher geworden bin. Nach all den Planungen und Gesprächen nun die Gebäude in die Höhe wachsen zu sehen ist ein schönes Gefühl.
Wie wurde da vorgegangen?
Wir sind mit den Anrainern rund um das Areal gegangen und haben gefragt, was ihnen dort wichtig ist. Das waren genau drei Sachen: Der Park soll größer werden, wir wollen einen Nahversorger und die Remise soll stehen bleiben.
Ist das gelungen?
Das ist das wirklich Schöne, dass alle drei Sachen jetzt realisiert werden: Die Remise wird eine neue – auch kulturelle – Nutzung erfahren, es wird den Nahversorger und wahrscheinlich eine zweiten vis-à-vis, auf der Eichenstraße, auf dem gewerblichen Teil geben und der Park wird anständig vergrößert.
Was entsteht nun alles?
850 Wohnungen, ein Lehrlingswohnheim, das ÖJAB-Pflegewohnheim, die Produktionsschule der ÖJAB übersiedelt hin, Kindergarten, Supermarkt und Wohnungen für Alleinerziehende. Ab etwa Herbst 2022 wird besiedelt.
Interview: Bettina Mader