Momentan wird medial eine Ablöse von Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck kolportiert. Die Suche nach seinem Nachfolger soll schon begonnen haben. Das ist in der Sache nicht ganz richtig.
Im Mai 2019 wurde die Stelle des Alleingeschäftsführers der Schönbrunner Tiergarten Ges.m.b.H. ausgeschrieben. Im September 2019 wurden sieben Bewerber von der Kommission zu einem Hearing geladen. Mit ihrer Entscheidung folgte die damalige Bundesministerin Elisabeth Udolf-Strobl dem Vorschlag der Hearing-Kommission, die Stephan Hering-Hagenbeck als erstgereihten Kandidaten vorschlug. Der renommierte Zoologe trat die Stelle als Direktor des Tiergarten Schönbrunn am 1. Jänner 2020 an.
Nun spekulieren manche Medien über das Ende seiner Tätigkeit und die Suche nach einem Nachfolger. Grund dafür ist ein neuer Eintrag auf der Informationsplattform des Bundes (EVI). Dort ist zu lesen: „Stellenausschreibung Geschäftsführungsfunktion der Schönbrunner Tiergarten Ges.m.b.H (STG( (m/w/d)“ Das nahm man zum Anlass den Direktor gleich als „umstritten“ zu titulieren und über seine Ablöse zu spekulieren. Gleich vorweg: Diese Spekulationen entbehren momentan jeglicher Grundlage.
Tatsache ist, dass im Augenblick alles seinen korrekten, rechtlichen Verlauf nimmt, da die Geschäftsführerperiode von Stephan Hering-Hagenbeck vertragsgemäß mit 31. Dezember 2024 endet und die Funktion gemäß Stellenbesetzungsgesetz neu ausgeschrieben werden muss. Die mit 13. April 2024 gestartete Ausschreibung der Geschäftsführung betrifft die Funktionsperiode ab 1. Jänner 2025.
Auf Rückfrage des Wiener Bezirksblatts teilt Hering-Hagenbeck mit, dass er sich aufgrund seiner positiven Bilanz in wirtschaftlicher und zoologischer Sicht natürlich wieder bewerben wird. Er habe sehr viele Projekte initiiert und sieht es auch als seine persönliche Verantwortung diese mit seinem Team weiterzuführen bzw. umzusetzen.