Cambridge. Der junge Student Eric Steinberger gründete im August 2019 ClimateScience, zuerst bloß eine Seite auf Instagram. Mit dem Wunsch, wissenschaftlich akkurate Fakten verständlich für jedermann zugänglich zu machen, sind es jetzt 140 Freiwillige aus 28 Ländern, die die weltweit führende Plattform für Klimabildung aufbauen und mit dem UN-Sekretariat für Klimawandel und der Klimainitiative der University of Cambridge zusammenarbeiten.
Eric Steinberger hat mit seinen 22 Jahren bereits Forschungspositionen am MIT und bei Facebook AI inne und publizierte mit Spitzenwissenschaftlern in AI. Er sieht den Grund für seinen raschen Karriereweg in den Online-Ressourcen, die heutzutage für jeden frei zugänglich sind und durch jene er selbstständig Wissen zu Informatik und Physik erlangt hat.
Zur Schule gegangen ist der gebürtige Wiener in der HTL Spengergasse. Schon mit 15 begann Eric Steinberger zu studieren, mit 18 hatte er eine Forschungsstelle an der TU Wien. Obwohl sein Spezialgebiete früher Robotik und Künstlich Intelligenz waren, begann sich Eric für die Lösungen der wohl größten Herausforderung unserer Zeit zu interessieren: dem Klimawandel. Als er mehr dazu lernen wollte, stellte er unzufrieden fest, dass dies schwieriger ist, als es ist Informatik online zu lernen.
“Es kann nicht sein, dass man das Physik, Mathematik, Programmieren und tausend andere Dinge online leicht erlernen kann, für verständlich Fakten zu Lösungen zum Klimawandel – dem wohl schwierigsten Problem unserer Zeit – aber nicht nur lang suchen, sondern auch viele unseriöse Informationen filtern muss. Deshalb gibt’s jetzt ClimateScience”, so der Gründer Eric Steinberger.
Schon nach etwa zwei Monaten hatte die Instagram-Seite mehr als 40.000 Follower. “Der Erfolg zeigt, wie gravierend der Mangel an guten Bildungsressourcen zum Klimawandel war. Warum hat das niemand vor uns gemacht?!”, ergänzt er.
Während in der Corona-Pandemie vielen Teile des Alltags in die virtuelle Welt verlagert wurden, versammelte ClimateScience ein Team von 140 Freiwilligen aus 28 Ländern, um über die sozialen Medien hinauszugehen. Ihre freiwilligen Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Programmierer*innen haben jetzt auf ihrer Website und App für Apple und Android vollständige Kurse zu Lösungen für den Klimawandel erstellt. Jeder Teil ihres Inhalts enthält Verweise auf wissenschaftliche Artikel, die von Experten begutachtet sind.
Sie haben sich – innerhalb eines Jahres und ausschließlich von Freiwilligen betrieben – zum weltweit führenden Anbieter von Bildungsressourcen zum Klimawandel entwickelt. In diesem Sommer hat ihre Community 25 Schüler- und Studentenwettbewerbe in 14 Ländern durchgeführt. Und aufgrund zahlreicher Anfragen werden sie bald Lehrbücher für Kinder ab 5 Jahren, YouTube-Videos und eine Quiz-App herausbringen.
Mehr Informationen unter climate-science.com
