
Schwerpunktaktionen im 4. und 10. Bezirk: Die städtische MA 37 setzt verstärkten Fokus auf illegale Kurzzeitvermietungen.
Mit der jüngsten Bauordnungsnovelle versucht die Stadt der illegalen Kurzzeitvermietung den Kampf anzusagen. Und wo es neue Regeln gibt, muss es auch eine konsequente Kontrolle geben. Daher ist die personal aufgestockte Baupolizei (MA 37) nun in einem Wiedner Grätzel und einem Hochhaus-Komplex in Favoriten eingeschritten und hat insgesamt zwei illegale Hotels aufgedeckt.
So lief die Aktion ab
“Wir haben uns frühmorgens getroffen und sind dann in alle Richtungen ausgeschwärmt”, so Günter Nast, Leiter des Referats “Kontrolle Kurzzeitvermietung”. “Vorausgegangen sind umfassende Internet-Recherchen. Das erleichtert dann natürlich die Kontrolle vor Ort um ein Vielfaches.” Um möglichst effizient vorzugehen, teilten sich mehrere Zweier-Teams die einzelnen Adressen und Stockwerke auf.
Illegale Kurzzeitvermietung
Und wurden fündig! “Das Team hat wirklich großartige Arbeit geleistet. Insgesamt haben wir 34 Strafanträge an die für Baurecht zuständige MA 64 weitergeleitet. So konnten wir zwei illegale Hotels am Wiedner Gürtel ausheben und auch die Kontrollen in dem von uns untersuchten Hochhaus bestätigten unseren Verdacht, dass hier ebenfalls viele zweckwidrige Vermietungen stattfinden”, so Günther Nast.
887 Anzeigen
Noch einige Zahlen in Kürze: Bis Ende März 2025 sind insgesamt 887 Anzeigen im Referat “Kontrolle Kurzzeitvermietung” der Baupolizei (MA 37) eingegangen. Davon wurden bislang 163 Strafanträge weitergeleitet. Bei schweren Verstößen oder wiederholtem Zuwiderhandeln kann das Höchststrafmaß bis zu 50.000 Euro pro Wohnung betragen.