War das eine spektakuläre Präsentation des insgesamt achten Buches von Robert Sommer – natürlich im berühmten Schreiberhaus in Neustift, wo auch viele Schriftsteller und Starjournalisten ein und ausgehen. „Diesmal gibt’s das richtige Essen zum neuen Buch“, strahlte „Patron“ Poldi Huber, als er den Gästen stolz das Spanferkel zeigte.
Das neue, satirische Werk des Bestsellerautors heißt nämlich „Alle Männer sind Schweine“ und ist eine bissig-humorvolle Abrechnung mit der übertriebenen politischen Korrektheit.
Humoristische Seiten
„Ich mache mich dabei über fast alles lustig“, erzählte der bekannte Schreiber im Schreiberhaus. „Zum Beispiel über Quoten, verpönte Filme wie Winnetou, verbotene Songs wie Leyla und das neue Gender-Wörterbuch, das uns allen geschlechtlose Begriffe vorschreibt. Demnach darf ich kein Autor mehr sein, sondern muss mich literaturschaffende Person nennen.“
Darüber diskutierten auf offener Bühne auch erfolgreiche Frauen wie die Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner und die Astrolady Helga Kuhn sowie Kultwinzerin Katharina Baumgartner, die verschmitzt lächelte: „Darf man jetzt nicht mehr Mandeloperation sagen, sondern nur noch Weibeloperation?” Die Unternehmerin Christina Lugner grinste: „Ich war jetzt schon zwei Mal verheiratet und kann bestätigen: Alle Männer sind wirklich Schweine.” Und die Kabarettistin Ulrike Kriegler ergänzte mit Augenzwinkern: „Das Motto des Abends heißt ja, ,alle Männer sind Schweine’. Daher habe ich meinen Lebensgefährten Peter Stöger daheimgelassen. Er liegt mit Männerschnupfen im Bett.”
Und ernste Kapiteln
Da applaudierte die große Gästeschar, darunter Albert Fortell mit Sohn Nikolaus Fortelni, Ekatarina und Christian W. Mucha, Michael Kuhn, Willi Opitz, Heribert Kasper, Friedrich Schiller, Michael Konsel, Dieter Chmelar, Tony Wegas, Wendy Night und Peter Westenthaler.
„Das Besondere an diesem lustigen Buch sind zwei durchaus ernste Kapiteln“, meinte Robert Sommer. „Darin erkläre ich den tieferen Sinn meiner heiteren Geschichten: Sie sind ein Schwall satirischer Übertreibungen über die manchmal lächerlich klingende politische Korrektheit. um die Ernsthaftigkeit wichtiger Anliegen zu verteidigen. Wenn wir nämlich als Vertreter der liberalen Demokratie nicht mehr die Sprache des Volkes verwenden, dann bekommen die Rattenfänger noch mehr Zulauf.“