Mit der Errichtung des neuen Naschparks auf dem Parkplatz zwischen den Wienzeilen wurde die Lebensqualität der umliegenden Bezirke zwar erhöht, zugleich aber auch der Parkplatzdruck nördlich des Margaretenplatzes verstärkt. Bezirksvorsteher Michael Luxenberger will daher Entlastung schaffen und Anwohnerparkzonen einführen. Die dafür gesetzlich erforderliche Stellplatzerhebung wurde bereits beauftragt – sie soll zeigen, wie hoch die Parkplatz-Auslastung in dem Gebiet zwischen Pilgramgasse, Rechte Wienzeile, Hamburgerstraße, Kettenbrückengasse und Margaretenstraße ist.

Bezirkschef fördert ein gutes Miteinander

Mit 260 PKW pro 1.000 Einwohner:innen rangiert Margareten am unterem Ende der Autodichte in ganz Österreich. Dennoch gibt es Menschen, die auf das Auto angewiesen sind – aus beruflichen Gründen, wegen körperlicher Einschränkungen oder familiärer Verpflichtungen. „Auch diese Bedürfnisse müssen berücksichtigt werden. Anwohnerparken ist eine Möglichkeit hier den Druck zu verringern und eine Verbesserung zu erreichen“, so der Bezirkschef.

Auch wenn Luxenberger großer Verfechter von mehr Grünraum im Bezirk ist, versteht er auch die Sorgen der Autofahrer:innen und setzt sich für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander ein: “Die Margaretner:innen sollen ihre Straßen und Plätze bestmöglich nutzen können – zu Fuß, mit dem Rad, mit Öffis oder mit dem Auto.”

Wissenswertes zu Anwohnerparkplätzen

Anwohnerparkplätze gibt’s in Bezirken mit flächendeckender Kurzparkzone dann, wenn die Auslastung über 90 Prozent liegt. Der Bezirk kann Gebiete vorschlagen, die MA 46 prüft – auf Bezirkskosten – ob die Voraussetzungen erfüllt sind. Fällt das Ergebnis positiv aus, werden die Parkplätze im Rahmen von Verkehrsverhandlungen fixiert und anschließend markiert und beschildert. Die Kosten trägt der Bezirk.