Floridsdorf: Arbeitsplätze für psychisch kranke Menschen

rastegar

In der Autokaderstraße 9 im 21. Bezirk wird in großen Hallen eifrig gearbeitet. Die Tätigkeiten sind ganz unterschiedlich: Hier kommen Glühbirnen, Schmuckstücke oder Süßigkeiten in ihre Schachteln, anderswo werden Flaschenköpfe für Schlagobersmaschinen montiert oder Briefe kuvertiert.

Beschäftigt

„Wir haben 320 Mitarbeiter“, ­erzählt Reintegra-Geschäftsführer Manfred Skoff. Und alle leiden unter diversen psychischen Beeinträch­tigungen: an Schizophrenie ebenso wie etwa an Verhaltensstörungen. Trotzdem gehen alle – vom Akademiker bis zum Pflichtschulabbrecher – einer ­Beschäftigung nach. Die Liste der 35 Kunden kann sich sehen lassen: Hier geben Firmen wie Manner oder Siemens ebenso Arbeiten in Auftrag wie Raiffeisen oder die Handelskette Hofer.

Schichtbetrieb

Die Corona-Krise macht auch Reintegra Probleme. Die Mit­arbeiter sind beunruhigt, die Arbeit wurde auf  Vormittags- und Nachmittagsschichten aufgeteilt.