Avatar 2 brachte heimischen Kinos Besucherrekord

(C) Pexels: Vorbei scheinen die Zeiten von leeren Sälen zu sein.
(C) Pexels: Vorbei scheinen die Zeiten von leeren Sälen zu sein.

Nach einer schwierigen Zeit während der Pandemie zeigt sich die Kinobranche wieder von ihrer besten Seite. Mit dem Film „Avatar 2: The Way of Water“ ist es der Branche gelungen, nach nur 7 Wochen in den heimischen Kinos die Millionen-Besucher-Marke zu sprengen. Damit hat der Film die besten Chancen, sich in der Liste der erfolgreichsten Kinofilme Österreichs ganz vorne einzureihen.

Kino als kultureller Nahversorger

Der erste Teil von Avatar brachte 1.174.740 Besucher in die heimischen Kinos. Bereits jetzt reiht sich der zweite Teil um die blauen Na’vi in die Top 10 der erfolgreichsten Filme. Der noch immer mit Abstand erfolgreichste Film im Land ist mit 1.948.432 Besuchern „Der Schuh des Manitu“ (2001) gefolgt von „Titanic“ (1998) mit 1.389.000 und „Ice Age 3“ (2009) mit 1.272.648 Besuchern.

Während der Pandemie hatte die Kinobranche eine besonders schwierige Zeit. Es wurden nur wenige Filme produziert und veröffentlicht, was die Branche hart getroffen hat. Laut dem Kinosprecher in der Wirtschaftskammer Österreich, Christian Dörfler, kann man jedoch eine echte Aufbruchstimmung spüren und täglich erfahren, wie sehr das Kino als kultureller Nahversorger gefehlt hat.  „Hollywood hat jetzt mit ‚Avatar‘ einen ersten echten Hit geliefert und in nächster Zeit werden zahlreiche weitere Top-Filme aus der weltweit größten Filmschmiede folgen. Aber auch der österreichische Film ist heuer sensationell gestartet.“

Österreichischer Film erlebt ebenfalls Comeback

Neben Hollywood hat auch der österreichische Film ein erfolgreiches Comeback gefeiert. So hat beispielsweise „Der Fuchs“ nach nur 3 Wochen bereits rund 62.000 Kinobesucher in die Kinos gelockt. Trotzdem sei die Kinobranche noch nicht wieder auf dem Niveau von 2019. Laut Dörfler braucht die Branche Unterstützung durch die Politik, um ihr wirtschaftliches Überleben abzusichern. Er fordert daher unter anderem die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer, Investitionsförderung für energiesparende Technik und finanzielle Unterstützung für die gesamte Kinobranche.