Alle Jahre wieder werden die Bahnböschungen der Vorortelinie S45 von Sträuchern und Gestrüpp befreit. Und zwar überaus regelmäßig in der Winterzeit, wenn die Pflanzen ihr Grün abgeworfen haben und nicht im Saft stehen, wie der Gärtner das präzise ausdrückt.
Grünopfer?
Und alle Jahre wieder regt das zahlreiche Anrainer auf, weil das Grün vor ihren Fenstern verschwindet und es doch so wichtig für den Umweltschutz sei, wie es heißt. Bei den ÖBB werden die Rodungen auf dem Bahngrund freilich anders erklärt. Man müsse versuchen, das Wachstum einzudämmen, damit die Pflanzen nicht zur Gefahr für die Oberleitungen der Bahn werden können. Bei extremen Windlagen könnten so empfindliche Störungen im Bahnbetrieb verursacht werden. Die besonders umstrittenen Stellen bei den heurigen Arbeiten: In Döbling wird im Bereich der Sickenberggasse und der Eisenbahnstraße gerodet. In Hernals im Bereich der Gräffergasse.