Bestattung Wien: „Auf uns ist wirklich Verlass“

(C) Ian Ehm: Jürgen Sild, Geschäftsführer der Bestattung Wien, ist seit 2001 im Unternehmen tätig.
(C) Ian Ehm: Jürgen Sild, Geschäftsführer der Bestattung Wien, ist seit 2001 im Unternehmen tätig.

Der Geschäftsführer der Bestattung Wien, Jürgen Sild, im WBB-Interview.

Sie sind ja langjähriger Geschäftsführer der Bestattung Wien. Wie kommt man eigentlich zu einem Bestattungsunternehmen? War das immer ihr Ziel?

Jürgen Sild (lacht): Wie bei vielen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war es auch bei mir kein Ziel, zu einer Bestattung zu gehen. Ich habe Rechtswissenschaften studiert und wollte an sich Anwalt werden. Ich habe dann in der Kanzlei gemerkt, dass dies nichts für mich ist. Da hat sich die Möglichkeit aufgetan, zur Bestattung Wien zu gehen. Das war 2001. Und die Bestatterbranche war ab damals einer großen Veränderung unterworfen. Für mich irrsinnig spannend. Ich „kam, sah und blieb“ und habe meine Entscheidung nie bereut.

Inwiefern verändert sich die ganze Branche?

Früher hatten wir Trends, die sich über Jahre oder Jahrzehnte entwickelt haben. Durch die schnelllebigere Zeit kommen jetzt gesellschaftliche Trends sehr rasch auf. Zum Beispiel das Thema Naturbestattungen. Diese liegen ganz klar im Trend und wir bieten mittlerweile auch viele Möglichkeiten an, um die letzte Ruhe naturnah zu verbringen. Über allem stehen die Wünsche der Verstorbenen. Wir ermöglichen alles, was im Rahmen der Pietät erlaubt ist.

Was zeichnet eigentlich die Bestattung Wien aus?

Seit der Gründung 1907 haben wir hunderttausende Trauerfeiern ausgerichtet und Beisetzungen organisiert. Wir sind ein verlässlicher Partner für die Hinterbliebenen in einer der schwierigsten Lebenslagen – dem Tod von geliebten Menschen. Wir legen auch großen Wert darauf, unsere Mitarbeiter sehr gut auszubilden.

Gibt es etwas, das sie noch überrascht?

Dass viele Menschen, auch innerhalb der Familie, nicht über das Thema „Tod“ sprechen wollen, obwohl es uns doch irgendwann alle trifft. Gerade bei den Aufnahmegesprächen nach einem Todesfall fragen wir oft, wie denn die Wünsche des geliebten Verstorbenen für die Beisetzung aussehen. Als Antwort kommt dann oft: Wir haben früher nie darüber geredet und als er im Sterben lag, war es nicht angebracht.

Ihr Ratschlag ist also?

Wenn man ganz sicher gehen will, kann man seinen Abschied zu Lebzeiten planen, beauftragen und bezahlen. Wir garantieren die Durchführung genau so wie gewünscht. Mit unserem Bestattungsplaner auf www.bestattungsplaner.at geht das bequem von zu Hause aus.