Brigittenau: Lorenz-Böhler-Krankenhaus – Menschenkette

Um ein Zeichen für den Weiterbestand des Lorenz-Böhler-Krankenhauses zu setzen, luden die SPÖ Brigittenau, die Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter und engagierte Mitbürger kürzlich zu einer Menschenkette vor dem Krankenhaus ein, um das Spital symbolisch zu schützen. Die Aktion fand selbstverständlich unter ­Maßgabe und Einhaltung  der Corona-Regeln statt.

Man sieht, was passiert, wenn unser Gesundheits­system nicht in sicheren Händen liegt. Genau das führt derzeit die türkise Spitze in der Allgemeinen Unfallver­sicherungsanstalt vor. Sie verfolgt Umzugspläne, die der AUVA zusätzliche Kosten im Jahr von 1,8 Millionen Euro aufhalsen. Das würde zu Einsparungen in der Höhe von 150 Millionen für die Betriebseigentümer an Beiträgen führen. Und für die fünf Millionen Versicherten der AUVA würde sich das in weniger Leistung und in ­weniger Spitalsbetten niederschlagen“, kri­tisierten unisono ­SPÖ-Bundesrätin Elisabeth Grimling, die Wiener SPÖ-Gemeinderäte ErichValentin und Yvonne Rychly sowie ­Bezirksvorsteher Hannes Derfler.

Verschlechterung
Vor allem für die Brigittenau würden die Pläne der AUVA eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung und den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten. Mit der Stadt Wien ist ein Fortbestand des Krankenhauses als Versorgungseinheit seitens der AUVA vereinbart.
Die letzten Aktionen der AUVA scheinen diese Vereinbarung aber zu unterlaufen.