Der Montag war am Ende weniger schlimm als befürchtet: Die Pegelstände von Donau, Wienfluss, Donaukanal und Liesingbach sind merklich gesunken. Bürgermeister Michael Ludwig spricht von einer “deutlichen Entspannung” und “ist stolz auf den unermüdlichen Einsatz”.
In den Vormittagsstunden ist es noch vereinzelt zu Schauern und Regengüssen gekommen. Aber nicht im ganzen Stadtgebiet. Während es in Mariahilf nur leicht tröpfelte, gab es in Hietzing einen Schnürlregen. Am Ende des Tages halb so wild. So berichtete Michael Ludwig nach einer Sitzung des Wiener Krisenstabes, dass in den betroffenen Überflutungsgebieten innerhalb der Stadt das Wasser zurückgehe. Die Pegelstände von Donau, Wienfluss, Donaukanal und Liesingbach sind merklich gesunken.
Vorsichtig optimistisch
Komplette Entwarnung könne es aber noch keine geben. Gemeinsam mit Bundeskanzler Karl Nehammer mahnte Ludwig zur Vorsicht. Es werde bis morgen noch eine kleinere, schwächere Hochwasserwelle erwartet, so Ludwig. „Ab Mittwoch ist jedoch mit einer nachhaltigen Entspannung zu rechnen!”
Dank an die Einsatzkräfte
Der besondere Dank gilt den Einsatzkräften für ihre „unermüdliche Arbeit” in den letzten Tagen: „Ich bin sehr stolz, wie wir das in Wien gemanagt haben.” Das liege, so Ludwig, einerseits an dem vorausschauenden Hochwasserschutz der vergangenen Jahrzehnte, aber auch an den raschen Maßnahmen, die gesetzt wurden, um mit dem Hochwasser umzugehen. „Wien kann Hochwasser!” Die Feuerwehr habe 2.900 Einsätze absolviert, aktuell sind 500 Feuerwehrleute im Einsatz.
So dramatisch war die Hochwasser-Lage in Wien bis heute früh: