Das Büro für Mitwirkung: Die Bürger packen an

Auftaktveranstaltung des Büro für Mitwirkung mit Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky und Gemeinderätin Angelika Pipal-Leixner. ©Stadt Wien/Votava

Mit dem so genannten „Büro für Mitwirkung“ geht eine neue Einrichtung an den Start. Die Initiative für mehr Demokratie und Beteiligung soll die Demokratie in der Stadt stärken und Bürgerbeteiligung zugänglicher machen.

Das Büro für Mitwirkung ist dazu da, mehr Menschen eine Teilhabe am Stadtgeschehen zu ermöglichen. Ein Team von Experten wird Formate entwickeln und ausbauen, die den Fokus darauf legen, Beteiligungshürden abzubauen und die Vielfalt der Wiener Stadtgesellschaft besser abzubilden.

Die „Werkstatt für Mitwirkung“ 

Die Initiative wird als Anlaufstelle zum Thema Beteiligung in der Stadt und als Drehscheibe für Austausch und Vernetzung fungieren. Die Mitarbeiter beraten und begleiten Dienststellen bei Fragen rund um die Gestaltung von Beteiligungsprozessen und entwickeln niederschwellige Angebote für Wiener– insbesondere jene, die durch herkömmliche Angebote bisher nur schwer erreicht werden konnten. Mit der „Werkstatt für Mitwirkung“ geht das Team zusätzlich auch gezielt in den öffentlichen Raum und zu Orten, an denen sich Zielgruppen aufhalten.

Das Büro für Mitwirkung ist organisatorisch in der Energieplanung (MA 20) verankert. Die Leitung übernimmt Wencke Hertzsch: „Mit unseren Angeboten schaffen wir Möglichkeiten des gemeinsamen Lernens und Austausches und unterstützen Begegnungen auf Augenhöhe.“ Unter anderem wird viel Wert auf Kooperation und Ko-Kreation – also die verstärkte Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Bürgern und die gemeinsame Gestaltung von Projekten – gelegt werden.

Die Wiener Demokratiestrategie

Ein weiterer Schwerpunkt des Büros für Mitwirkung liegt auf der Erarbeitung einer Wiener Demokratiestrategie. Dazu wird es im Sommer Veranstaltungen geben. Ab Herbst bekommt man auch die Möglichkeit, digital mitzureden, wohin sich die Demokratie in Wien entwickeln soll. Im Frühjahr 2025 soll die Demokratiestrategie im Gemeinderat beschlossen werden. „Wien steht für eine lebendige und lernende Demokratie, die ein gutes Leben für alle Menschen ermöglichen soll. Diesem Ziel wollen wir mit der Demokratiestrategie noch näherkommen“, so Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky.

Der Auftakt des Büros für Mitwirkung fand am Kardinal-Rauscher-Platz in Rudolfsheim-Fünfhaus statt. Gemeinsam mit Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen und Bewohnern vor Ort wurde beraten, welche Maßnahmen es braucht, damit die Bürgerbeteiligung zugänglicher wird. Die Ergebnisse werden in die nächsten Veranstaltungen einfließen.

Alle Informationen zum Büro für Mitwirkung finden Sie hier.

Hans Steiner
Chefredakteur