Fermentierter Kaffee? Was sich anfangs ungewohnt anhören mag, entpuppte sich rasch zum erfrischenden Kaffeetrend 2022.
Coffbucha heißt der Drink und erschafft aus Kaffee und Kombucha ein neues Kaffeeerlebnis für Experimentierfreudige. Während der Kaffee für den erfrischenden Koffeinkick sorgt, regt der Kombucha den Stoffwechsel an und ergänzt den Coffbucha mit einer säuerlich-prickelnden Komponente. Das österreichische Kaffeeunternehmen J. Hornig hat ein Rezept mit Cold Brew probiert, welches mit einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis überzeugt.
Powerduo Kaffee und Kombucha
Kombucha ist fermentierter Tee und bekannt für seine zahlreichen positiven Wirkungen. Durch die Fermentation entstehen wertvolle Vitamine und Probiotika, die den Stoffwechsel anregen und sich positiv auf die Darmflora auswirken. Doch warum statt Tee, nicht Kaffee fermentieren und somit das Beste aus zwei Welten vereinen? Das dachte sich auch das Kaffeeunternehmen J. Hornig und probierte ein Rezept mit Cold Brew und Kombucha aus. Das Ergebnis begeistert: „Der säuerlich-prickelnde Kombucha in Kombination mit kaltgebrühtem Kaffee erschafft einen erfrischenden Muntermacher, der gleichzeitig das Immunsystem aktiviert und die Türen zu einem modernen Kaffeegenuss öffnet. Ein Kaffeetrend, der seinen Namen zurecht trägt“, sagt Victoria Spielberger, Brand Managerin bei J. Hornig.
Für den extra Frischekick fermentiert man den Kombucha am besten selbst. Mit einem Kombucha Pilz, etwas Kombucha Ansatzflüssigkeit und ein paar simplen Schritten lässt sich der Geschmack je nach Vorliebe individuell gestalten. Damit die Fermentierung gelingt, gibt Expertin und Fermentista Andrea Bierwolf folgenden Tipp: „Der Kombucha Pilz ist ein lebender Organismus und braucht besondere Zuwendung.“
J. Hornig Coffbucha mit Cold Brew
Zutaten und Utensilien:
– 500 ml J. Hornig Cold Brew
– 50 g Kristallzucker
– 1 Kombucha Pilz
– 150 ml Kombucha Ansatzflüssigkeit
– 1 Glasgefäß mit 1,5 l Fassungsvermögen
– 1 Stofftuch
– Gummiring zum Abdecken
Zubereitung und Tipps von Fermentista Andrea:
- Glasgefäß vor der Verwendung sterilisieren und gründlich abspülen, um unerwünschte Organismen restlos zu entfernen.
- 500 ml J. Hornig Cold Brew in das Glas füllen und den Kristallzucker einrühren, bis er komplett aufgelöst ist.
Tipp von Andrea: „Die Verwendung von Zucker sollte nicht abschrecken. Der Pilz ernährt sich davon und fermentiert so schließlich den Kaffee. Ohne Zucker stirbt der Kombucha Pilz ab.“
- Kombucha Pilz und 150 ml Kombucha Ansatzflüssigkeit hinzugeben. Ab jetzt darf nicht mehr gerührt werden.
- Das Gefäß mit einem Tuch und Gummiring zudecken.
Tipp von Andrea: „Das Gefäß sollte nicht luftdicht verschlossen werden, sonst explodiert es.“
- Den Coffbucha fünf bis sieben Tage an einem dunklen, kühlen Ort gären lassen. Im Kühlschrank sollte er allerdings nicht stehen, dort ist es zu kalt.
- Jetzt kann der Coffbucha verkostet werden. Ist er prickelnd genug, wird der Kaffee nun abgeseiht, kaltgestellt und mit Eiswürfeln serviert.
Tipp von Andrea: „Der Kombucha Pilz kann weiterhin zum Fermentieren verwendet werden. Spüle ihn etwas mit Wasser ab und lege in zurück in das Glas, indem etwas Kombucha Flüssigkeit übriggelassen wurde. Diese dient dem Pilz als neue Ansatzflüssigkeit für den nächsten Coffbucha: Der Prozess kann beliebig oft wiederholt werden.“