„Das kleine Ich bin Ich“ begeistert seit einem halben Jahrhundert Kinder. In Anbetracht des Ukraine-Kriegs bringt der Verlag Jungbrunnen eine zweisprachige Ausgabe auf Deutsch und Ukrainisch in Kooperation mit den Österreichischen Kinderfreunden heraus. 5.000 Exemplare werden dabei an ukrainische Kinder gespendet.
Freude
Das Bilderbuch von Mira Lobe und Susi Weigel über die Suche nach der eigenen Identität gehört seit 1972 zur Kinder-Pflichtlektüre. Es erschien bereits in mehreren Sprachen und hilft bereits seit 2016 in der dreisprachigen Ausgabe (Deutsch, Arabisch und Farsi) geflüchteten Kindern beim Deutschlernen.
Die neue Ukrainisch-Deutsche Ausgabe ist ab 17. Mai erhältlich. Bürgermeister Michael Ludwig und Stadtrat Jürgen Czernohorszky verschenkten bereits die ersten Exemplare an Kinder, die vor dem Krieg flüchten mussten. „Ich freue mich sehr, dass es diese Initiative gibt und wir damit geflüchteten Kindern in ihrer traurigen Lage zumindest ein bisschen Freude bereiten können. Die Geschichte des kleinen Ich bin ich ist wunderbar dafür geeignet, weil es davon handelt, dass jedes Lebewesen und jedes Kind einzigartig und wertvoll sind. Jedes Kind sollte überall willkommen sein, und das geht nur, wenn Frieden herrscht“, erklärt Bürgermeister Ludwig.
Willkommen
Eine besondere Beziehung zu dem Buch hat Stadtrat und Vorsitzender der Kinderfreunde Jürgen Czernohorszky: „,Das kleine Ich bin ich‘ hat mich schon als Kind begeistert – es ist ein Wesen, das allen zeigt, dass es kein Richtig oder Falsch gibt. So wie es ist, ist es in Ordnung. Du bist du, und ich bin ich!“ so Czernohorszky. „Diese zweisprachige Ausgabe ist besonders schön. Da das Buch eigens für ukrainische Kinder gemacht wurde, ist es auch ein Symbol. Es sagt ‚Willkommen, gut, dass ihr da seid!‘“.