In Bernd Watzka’s Tiergedichten können Teddybär, Wal, King Kong & Co. nicht nur sprechen, sondern sogar reimen. Nach jahrhundertelanger Dominanz des Menschen als vorrangiges Objekt der Kunst ist es höchste Zeit, Vierbeiner, Flossen- und Flügelträger ins poetische Rampenlicht zu rücken. Jede Woche erscheint ein neues Gedicht. Alle Gedichte finden Sie gesammelt hier.
Das Twitter-Vögelchen
Seit man mich auf die Welt gebracht
muss ich twitschern Tag und Nacht.
Ich schwör, so geht’s in einem fort;
zum Glück versteh ich nicht ein Wort.
Das ist mein Trost als Logo-Tier,
dass ich den Wortmüll nicht kapier.
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