Der kleine, aber feine Markt im Bezirk, zwischen Heiligenstädter Straße und Sickenberggasse, soll attraktiver werden. Statt frischem Obst und Gemüse gibt es hier nur noch Blumen und Gastro-Stände mit kleinen Schanigärten. Dass der Markt eine Aufwertung verdient, ist seit Monaten Gesprächsthema. Nun hat ein Antrag der Neos im Bezirksparlament für neuen Schwung gesorgt. Darin forderten die Pinken den Nussdorfer Markt zu einem Grätzeltreff zu gestalten.
Einstimmig
Man will eine zusätzliche Bepflanzung und größere Schanigärten. Dieser Antrag wurde von allen Parteien einstimmig angenommen und der dafür zuständigen Bezirksentwicklungskommission zugewiesen, welche auch schon eine erste Begehung organisiert hat. Es ist angedacht, einen temporären Wochenmarkt abhalten. Dazu will VP-Gemeinderätin Margarete Kriz-Zwittkovits, sie ist auch Einkaufsstraßen-Obfrau, einen konkreten Plan ausarbeiten.
Zu teuer
Ein Hindernis für eine großzügige Planung: Die Geschäfte sind derzeit zur Heiligenstädter Straße hin ausgerichtet. Ein Totalumbau würde viel Geld verschlingen und wahrscheinlich unwirtschaftlich sein. Dennoch sieht man den Johann-Nepomuk-Vogl-Platz in Währing als eine Art Vorbild an. Der Markt wurde zu einem echten Grätzeltreff um 1,8 Mio. Euro umgebaut. Das Geld floss aber zum Großteil von der EU und von der Stadt Wien als Förderung.