Einsparungen im Alltag: 3 von 5 spüren die Teuerung

©Wirtschaftsagentur Wien/ Karin Hackl

Eine aktuelle Umfrage des TeamBank-Liquiditätsbarometers zeigt, dass die Teuerung viele Österreicher:innen stark belastet. Von 1.523 Befragten geben rund 60 % an, dass sie spürbar mehr ausgeben müssen. Die steigenden Preise für alltägliche Güter führen dazu, dass zahlreiche Haushalte ihren Lebensstil anpassen müssen.

Um dem entgegenzuwirken, verzichten die meisten Bürger:innen auf Restaurantbesuche. Das geben 61 % der Befragten an. Auch bei Kleidung und Schuhen wird gespart (49 %), und 43 % der Teilnehmer:innen planen, bei Urlaubsreisen Abstriche zu machen.

Unterschiede zwischen den Generationen

Die Sparbereitschaft variiert erheblich zwischen den Altersgruppen. Während die Generation 50+ deutlich häufiger bereit ist, ihre Ausgaben zu reduzieren, zeigen unter 30-Jährige wenig Neigung, Einsparungen vorzunehmen. Dies betrifft auch Ausgaben für vermeintliche Luxusgüter oder Freizeitaktivitäten wie Restaurantbesuche und Urlaubsreisen. Während 48 % der 50- bis 79-Jährigen bereit sind, beim Urlaub zu sparen, sind es bei den unter 30-Jährigen nur 33 %.

Teuerungsprämie bringt kaum Erleichterung

Die Teuerungsprämie, die Arbeitgeber im vergangenen Jahr zur Entlastung ihrer Beschäftigten eingeführt haben, hat die finanzielle Lage in der breiten Bevölkerung nicht wesentlich verbessert. Lediglich ein Drittel der Befragten gibt an, von dieser Prämie profitiert zu haben, und nur für ein Sechstel führte sie zu einer spürbaren Erleichterung. Infolgedessen sind viele Haushalte gezwungen, ihre Ausgaben zu reduzieren.

Trotz höherer Tarifabschlüsse konnten die Reallohnverluste durch Pandemie und Energiepreiskrise noch nicht aufgeholt werden. Das spüren die Menschen täglich im Portemonnaie“, sagt Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG. “Die Folge ist eine anhaltende Investitionszurückhaltung”.