Einweg war gestern: Pfand und Recycling im Mittelpunkt

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Seit 1. Jänner 2025 gibt es im Land ein Einweg-Pfandsystem für Kunststoffflaschen und Metalldosen. Mit jährlich 1,6 Milliarden Plastikflaschen und 800 Millionen Dosen, die teils in der Natur oder im Müll landen, setzt das neue System einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Verschmutzung und für eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft.

Seit dem Jahreswechsel werden Getränkeverpackungen, die das österreichische Pfandsymbol tragen, mit 25 Cent Pfand belegt. Diese Gebinde können an Rücknahmestellen wie Supermärkten oder Drogerien abgegeben werden. Das Pfand wird bei der Rückgabe der leeren und unbeschädigten Flaschen und Dosen erstattet. Wichtig ist, dass das Etikett und der Strichcode lesbar bleiben.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Pfandpflicht: Mit 1. Jänner 2025 gilt das Pfand für Kunststoffflaschen und Dosen mit einem Volumen von 0,1 bis 3 Litern, sofern sie das österreichische Pfandsymbol tragen.
  • Ausnahmen: Milchprodukte, Sirupe und medizinische Produkte bleiben von der Pfandpflicht ausgenommen.
  • Pfandbetrag: Pro Gebinde werden 25 Cent verrechnet, die separat auf der Rechnung ausgewiesen sein müssen.
  • Übergangsphase: Bis Ende 2025 dürfen Getränke ohne Pfandlogo noch verkauft werden, wenn sie vor dem 31. März 2025 produziert wurden.
  • Rückgabe: Leere Gebinde können an Automaten oder manuell zurückgegeben werden, solange sie unbeschädigt und eindeutig dem österreichischen Pfandsystem zuordenbar sind.
  • Rücknahmestellen: Die Rückgabe erfolgt an vielen Verkaufsstellen, wo die pfandpflichtigen Gebinde verkauft werden, also in Supermärkten, Bäckereien, Drogeriemärkten oder in manchen gastronomischen Betrieben. Die Rücknahme kann entweder über Automaten oder manuell erfolgen.

Ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit

Mit der österreichweiten Informationskampagne „Achtung Einsatz!“ ab 9. Jänner 2025 werden Konsument:innen umfassend über das Einwegpfand aufgeklärt. Ab April sollen bereits viele pfandpflichtige Gebinde in den Regalen verfügbar sein. Das Ziel ist klar: weniger Abfall in der Natur und eine effizientere Wiederverwertung von Ressourcen.