Exoskelett aus Wien hilft bei Lähmungen

(C) Hocoma: Spezielles Training mit dem Wiener Exoskelett kann u.a. gegen Muskelschwund helfen.
(C) Hocoma: Spezielles Training mit dem Wiener Exoskelett kann u.a. gegen Muskelschwund helfen.

Es war eine der bahnbrechendsten ­Erfindungen der ver­gangenen Jahre für Menschen, die ihre Beine nicht oder nur eingeschränkt bewegen können: das sogenannte Exoskelett – „Exo“, weil außerhalb des Körpers zu tragen. Es handelt sich dabei um ein ­robotisches Gerät, das Menschen mit neurologischen Verletzungen ermöglicht, den Rollstuhl zu verlassen und Trainings im Stehen und Gehen zu absolvieren.

Exoskelett im Einsatz

Dadurch, dass Patienten dabei ihren ganzen Körper aufrichten – im Gegensatz zum dauernden Sitzen im Rollstuhl –, ergeben sich ­Therapieerfolge, die sich auf den gesamten Orga­nismus positiv auswirken.

Das Start-up Tech2People bietet seit drei Jahren in Wien Therapien mit dem Exo­skelett an. Tech2People-Gründer Gregor Demblin – er selbst ist nach einem Unfall seit vielen Jahren auf den Rollstuhl angewiesen – plant nun einen Ausbau des bereits bestehenden Therapiezen­trums im Wiener Krankenhaus Göttlicher Heiland.

Von den Therapieangeboten im Hernalser Spital können Menschen mit unterschied­lichen Beeinträchtigungen profitieren: Schädel-Hirn-Traumata, Multiple Sklerose, Querschnittlähmungen und Schlaganfall. Da Tech2People von Sponsoren unterstützt wird, konnten die Preise für die Therapieleistungen deutlich gesenkt werden. Mehr Informationen unter: https://www.tech2people.at/