Gemeinsame Kampagne für mehr Polizei

lpd wien / Thomas cerny

In Zeiten einer Flüchtlingskrise und wiederkehrender Männermorde wird gerne der Exekutive die Schuld an ausufernder Kriminalität ­gegeben. Umso wichtiger ist es hier, dass Stadt und Bund ­gemeinsam gegensteuern.

Polizei zum Anfassen

Ein Versuch ist die Eröffnung der neuen Anlaufstelle für Inte­ressenten am Polizeiberuf. Seit Mitte Oktober kann man sich von Montag bis Freitag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr in der Ausstellungsstraße 44 im 2. ­Bezirk vor Ort informieren. „Das Rekrutierungszentrum erlaubt detaillierte Einblicke in den Polizeiberuf, etwa mittels virtueller Realität“, betont Innenminister Gerhard Karner. Sein Ziel ist „eine Polizei zum Anfassen, eine Polizei auf Augenhöhe“.

Gemeinsame Kampagne

Bürgermeister Michael Ludwig kann das Ziel nur bestätigen: „Das neue Zentrum ist ein
weiterer Eckpfeiler in den gemeinsamen Anstrengungen, noch mehr junge Menschen für den Polizeiberuf zu begeistern.“ Und der Bürgermeister unterstreicht „die gute Zusammenarbeit zwischen der Wiener Polizei und der Stadt“. Worauf der
Minister einhakt: „Ich bedanke mich bei der Stadt für unsere gemeinsame Kampagne.“

Klingt nach totaler, lange nicht gekannter Harmonie. Aber abwarten, wie lange das Tau­wetter seitens des Bundes anhält.