„Grätzllabor“: Deine Chance, das Viertel aktiv mitzugestalten

Mehr Teilhabe im Grätzl ermöglicht die Lokale Agenda 21 Wien @ LA 21/Tim Dornaus

Die Lokale Agenda 21 geht einen aufregenden Schritt weiter: Das neue Programm „Grätzllabor“ startet in zwölf Bezirken und öffnet die Türen für mehr Bürger:innenbeteiligung. Es wird die Möglichkeit gegeben, die eigene Umgebung aktiv mitzugestalten – sei es durch gemeinsames Garteln, Sprachcafés oder kreative Projekte.

Demokratie lebt vom Mitmachen. Mit den Grätzllaboren gibt es dafür zahlreiche Möglichkeiten“, erklärt Jürgen Czernohorszky, Klima- und Demokratiestadtrat. „Beim gemeinsamen Garteln oder Begrünen im öffentlichen Raum, mit Sprachcafés in der Nachbarschaft oder „Do it Yourself“-Projekten. Durchs gemeinsame Tun kommen die Menschen zusammen und davon profitiert die ganze Nachbarschaft.“

Einfacher, direkter, mitreißender – das neue Konzept

Das Grätzllabor wurde in den letzten Jahren in einem intensiven Dialogprozess mit über 200 Wiener:innen weiterentwickelt. Das Ziel: Den Zugang zu lokalen Projekten noch einfacher zu machen und mehr Menschen für die Gestaltung ihres Grätzls zu gewinnen. Neue Formate im öffentlichen Raum sollen dabei helfen, Hürden abzubauen und die Vielfalt der Stadt in allen Facetten zu zeigen.

Nachhaltigkeit im Fokus – für eine bessere Zukunft

Jedes Grätzllabor bekommt auch eine spezielle Aufgabe, die auf der Wiener Smart Klima City Strategie basiert. Es geht darum, gemeinsam mit den Bürger:innen Projekte zu entwickeln, die einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung leisten. Dafür steht ein deutlich erweitertes Budget von rund 1,9 Millionen Euro jährlich zur Verfügung, um kreative Ideen und nachhaltige Projekte zu fördern.

Erfolgreiche Beispiele: Von der Idee zum Erfolg

Bereits jetzt gibt es viele tolle Projekte von Wiener:innen, die ihre Grätzl aktiv mitgestalten. So wie der Gemeinschaftsgarten Sophiengarten im 3. Bezirk, der 2016 ins Leben gerufen wurde. Schnell fanden sich engagierte Nachbar:innen, die das Projekt umsetzten – unterstützt durch die Zusammenarbeit mit der Stadt.

Auch das Sprachcafé in Penzing hat sich als wichtiger Ort für interkulturellen Austausch etabliert. Hier wird nicht nur die Sprache erlernt, sondern auch der Zusammenhalt der Nachbarschaft gestärkt. Zainab, eine der engagierten Bewohner:innen, will auch 2025 weiterhin mit dem Grätzllabor zusammenarbeiten, um vor allem afghanische Frauen zu ermutigen, Deutsch zu lernen und sich aktiv in ihre Community einzubringen.

Jeder ist eingeladen – mitmachen, mitgestalten, profitieren

Das Grätzllabor ist eine Einladung an alle Wiener:innen, ihre Ideen einzubringen und das eigene Grätzl aktiv zu gestalten. Wer also Lust hat, das eigene Umfeld mitzugestalten, kann sich noch heute einbringen und mitmachen.

Weitere Informationen zum „Grätzllabor“ gibt es unter: graetzllabor.la21.wien