Knapp ein Drittel der Österreicher schmeißt während der Saison wöchentlich den Grill an – ob im Garten, auf der Terrasse oder auf der Donauinsel. Doch nicht immer klappt’s mit der perfekten Glut: Zu wenig Hitze lässt das Fleisch roh, zu viel Hitze macht’s trocken.

Grillprofi und Gastronom Mehmet Ünal vom Restaurant Közde Döner in Wien-Favoriten verrät, wie’s richtig geht – und warum er beim Grillen voll auf Holzkohle setzt.

Würstel-Klassiker & türkische Spezialitäten

Käsekrainer und Bratwürste sind beim heimischen Grillen die Nummer eins. Viele probieren sich auch an Ripperln, Koteletts oder Fisch – mit gemischtem Erfolg. In seinem Lokal bringt Ünal neben Lamm, Rind und Köfte auch Goldbrassen auf den Rost. Er ist überzeugt: „Holzkohle bringt Aroma mit Charakter – so wie vor tausenden von Jahren.“

Die richtige Hitze entscheidet

Gasgrills sind praktisch, aber für Ünal kein Ersatz: „Für Geflügel und Fisch braucht’s 160 bis 200 Grad, bei Steak und Kotelett dürfen es 230 bis 300 Grad sein.“ Wichtig sei außerdem ein Stabrost, damit Fett und Säfte abtropfen können und nichts verbrennt.

Marinieren mit Gefühl

„Geschmacksverstärker kommen mir nicht ins Fleisch“, betont der Profi. Stattdessen setzt er auf regionale Qualität – in seinem Fall aus der Steiermark – und traditionelle Marinaden. So entsteht außen eine aromatische Kruste, während das Fleisch innen zart bleibt.

Fisch als frische Alternative

Wer’s leichter mag, greift zu Fisch: Goldbrasse, Wolfsbarsch oder Lachs schmecken vom Holzkohlegrill besonders gut, gefüllt mit Zitrone, Kräutern und etwas Olivenöl.

Beilagen & Tipps für Grilllose

Ohne frische Beilage geht gar nichts: Gemüse oder knackiger Salat gehören dazu, eine Joghurt-Minze-Sauce sorgt für Frische. Und wer keinen eigenen Grill hat, findet bei Közde Döner eine große Auswahl an frisch über Holzkohle zubereiteten Fleisch- und Fischgerichten – samt original türkischem Ayran als erfrischendem Begleiter.