Hafen Albern: Friedhof der Namenlosen mit neuem Weg

David Bohmann

Im Alberner Hafen findet man Wiens kleinsten und ungewöhnlichsten Friedhof. Ein schaurig-schöner Ort, wie es ihn nirgendwo sonst auf der Welt gibt: der Friedhof der Namenlosen. Dort fanden die (meist anonymen) Opfer der Donau von 1840 bis 1940 ihre letzte Ruhe.

Im Gedenken

Um diese Ruhestätte noch mehr zu würdigen, wurde in den vergangenen Jahren im Zuge der Umsetzung eines neuen Verkehrskonzepts im Hafen auch der Zugang zum Friedhof der Namenlosen ­adaptiert und neu ausgeschildert. Seitdem ist der Friedhof über einen gesicherten Fußweg direkt für Besucher zugänglich. Fast zwei Jahre lang wurden bei diesem Zugang Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt; jetzt erstrahlt er in frischem Glanz, um den Gästen ihren Weg zu erleichtern. „Jeden ersten Sonntag nach Allerheiligen wird im Rahmen einer Gedenkfeier der Toten, die hier begraben sind, erinnert. Und auch sonst bietet dieser ganz besondere Ort ein einzigartiges Stück Stadtgeschichte. Viele Tagesausflügler und Touristen pilgern auf diesen Friedhof“, erzählt Doris Pulker-Rohr­hofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien.