Happel-Stadion: „Stadion soll im Prater bleiben!“

(C) Diesner: Bezirksvorsteher Nikolai

Franco Foda schlägt Alarm – und das ­betrifft auch die Leopoldstadt! Nach der erfolgreichen EURO, bei der Österreich zum ersten Mal in der Fußball-Geschichte die Gruppenphase überstanden hat, verlangt der Teamchef eine neue, moderne Heimstätte – egal, wo: „Wembley hat mich wirklich beeindruckt! Wir müssen auch bei uns ­einmal dorthin kommen. Wir wollen uns immer auf der höchsten Ebene präsentieren, aber in Sachen Infrastruktur sind wir noch meilenweit davon entfernt.“ Diese Kritik richtet sich auch und vor allem gegen das veraltete Happel-Stadion im zweiten Bezirk.

Nicht heimisch

Der Deutsche fühlt sich dort nicht heimisch: „Ich habe es aber auch satt, wie die Nomaden zu leben, also einmal da und dann wieder dort zu spielen.“ Er will ein echtes Fußballstadion ohne Laufbahn, ein Kompetenzzentrum mit vielen Büroräumen.

Ideal gelegen

Das lässt den Leopold­städter Bezirksvorsteher Alex ­Nikolai, der am 19. Oktober als Nachfolger von Hannes Jarolim auch zum neuen SPÖ-Chef im zweiten Bezirk gewählt wird, aufhorchen! Die ­Gefahr, dass ein der­artiges Projekt ­irgendwo am Stadtrand entsteht, ist nämlich groß. „Das Happel ist unser Stadion“, meint er, „das ­Nationalteam muss im Prater bleiben! Allein schon wegen der Tradition, aber auch weil wir hier ideal am Autobahnzubringer und der U-Bahn liegen.“