Der Österreichische Musiktheaterpreis wird an Harald Serafin verliehen. Am 1. September erhält er den Sonderpreis für seine Arbeit in der Musik-und Theaterwelt und seine bedeutende Rolle als Intendant der Seefestspiele Mörbisch.
Anfang September werden in der Volksoper wieder die herausragenden Leistungen in Oper, Operette, Musical und Ballett gewürdigt. Für sein Engagement und seine Leidenschaft wird Serafin nun geehrt. Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Musiktheaterpreises, kommentierte die Entscheidung: „Harald Serafin ist ein leuchtendes Beispiel für das, was das Musiktheater ausmacht – Leidenschaft, Talent und Hingabe. Sein Beitrag zur österreichischen Kulturszene ist unvergleichlich, und wir sind stolz, ihn dafür mit dem Sonderpreis für sein ‚Lebenswerk‘ auszeichnen zu dürfen.“
Stimme statt Stethoskop
Fast wäre die Musikwelt Harald Serafin entgangen, denn ursprünglich war eine Karriere als Mediziner geplant. Während seines Studiums entschied er sich jedoch für eine neue Richtung und wechselte an die Hochschule für Musik. Schon bald feierte er Erfolge in renommierten Opernhäusern und Theatern in Zürich, Köln und Wien. Im Laufe seines Lebens konnte Serafin zahlreiche Auszeichnungen verzeichnen, darunter das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie die Ehrenmedaille der Stadt Wien. Auch nach einer Stimmbandoperation blieb er der Bühne treu, trat weiterhin in Theaterstücken auf und probierte sich zusätzlich als Schauspieler.
Von 1992 bis 2012 leitete Serafin erfolgreich die Seefestspiele Mörbisch und trug maßgeblich zu ihrem heutigen Erfolg bei. Mit seiner bekannten Charisma betont er auch heute noch: „Mein Leben ist nach wie vor wunderbar!“