Rapid: Vierter Angriff auf den Cup-Titel seit 2017!

Rapid hat die meisten Mitglieder des Landes – jetzt erstmals mehr als 20.000 (Bild: Schatzer).

Riesenjubel bei den Grün-Weißen von Rapid. Mit dem souveränen Auswärts-3:0 gegen Leoben ist der Einzug ins ÖFB-Cup-Finale in Klagenfurt am 1. Mai gelungen. Die vierte Chance seit 2017, einen Titel zu holen. Die Sehnsucht der Fans ist groß.

“Oooooooh, wie ist das schön, ooooh wie ist das schön …” hallte es genauso durchs Leobener Stadion wie “Finaaaaale, oho, Finale, ohohoho!” Rapid steht im Endspiel, ist nur mehr einen Schritt oder 90 harte Minuten vom Pokal entfernt. Wer am 1. Mai ab 17 Uhr im Wörthersee-Stadion der Gegner ist, hat sich im dramatischen 4:3-Halbfinale in Salzburg herausgestellt. Wie im Vorjahr wird Sturm Graz für die Rapidler eine harte Nuss.

Nur nicht aufgeben!

In den letzten vier Cupfinalspielen seit 2017 waren immer Sturm oder Salzburg die “Spielverderber” für Rapid: Zweimal siegte Salzburg (1:2, 0:2), im Vorjahr war Sturm Graz für die Mannen des damaligen Trainers Zoki Barisic nicht zu biegen (0:2). Darüber will kein Spieler mehr nachdenken – so meinte auch Trainer Robert Klauß vor dem zweiten Halbfinalspiel vielsagend: “Ob wir Salzburg oder Sturm bekommen, ist mir egal. Wir nehmen es, wie es kommt.” Es werden wieder die Blackies aus Graz.

Sehnsucht ist groß

Es ist ratsam, dass sich die Spieler bis zum 1. Mai nicht narrisch machen lassen. Die Fans denken ja sowieso mit Sehnsucht an einen Erfolg: Hoffentlich schafft es der Rekordmeister, seit 2008, dem letzten Meistertitel, wieder einen Pokal nach Hütteldorf zu holen. Viermal war man zuletzt knapp dran, mit dem Cup-Endspiel 2005 hat man sogar fünf Cup-Endspiele in Serie verloren. Aber vielleicht ist den Grün-Weißen diesmal der Fußballgott hold.

Formkurve zeigt nach oben

Verdient hätten es sich die Spieler um Guido Burgstaller, Marco Grüll (der im Sommer nach Bremen wechselt), Leo Querfeld, Matthias Seidl, Niklas Hedl & Co mit Sicherheit. Es würde Rapid neuen Schub verleihen, den Weg von Sportdirektor Markus Katzer bestätigen. Ein Ruck würde durch Hütteldorf gehen. Und ja, die Hoffnung lebt, denn die Formkurve zeigt deutlich nach oben (3:0 gegen Hartberg, 3:0 gegen Leoben, heuer in allen neun Pflichtspielen ungeschlagen, darunter der 3:0-Derbysieg). Jeder der vielen Rapid-Fans im Land würde ja gern singen. “Oooooh, wie ist das schön …”

Wir nehmen es, wie es kommt.

Rapid-Trainer Robert Klauß

Gegen Sturm (siehe oben) wird Rapid am 1. Mai um 17 Uhr bereit sein. Die Grazer besiegten Salzburg (unten) in einem dramatischen Halbfinale mit 4:3.
Jetzt wartet der ÖFB-Pokal in Klagenfurt (Bilder: Schatzer).

Hans Steiner
Chefredakteur