Flexibler in der Pandemie: Wiener Bauträger K3 setzt auf Crowdinvesting

©K3 Projektentwicklung GmbH

Massive Preissteigerungen bei Baustoffen und Corona-bedingte Lieferverzögerungen lassen nicht nur Häuslbauer stöhnen, sondern sind auch für Bauträger eine Herausforderung. Um flexibler und handlungsschneller zu sein, holt sich der Bauträger K3 aus Wien einen Teil des benötigten Kapitals von Crowdinvestoren. Über die Wiener Plattform dagobertinvest wurde zuletzt für ein Projekt in Eisenstadt mehr als eine Million Euro eingesammelt.

Um mehr Bauprojekte umsetzen zu können, benötigen gerade kleine und mittlere Bauträger neben Eigenkapital und einem Bankkredit noch eine weitere Finanzierungsquelle – und das ist nicht selten Crowdinvesting. Dabei geben viele Kleinanleger einem Bauträger für eine bestimmte Laufzeit ein Darlehen, nach Ablauf dieser Zeitspanne soll das Geld vermehrt um hohe Zinsen an die Investoren zurückbezahlt werden.  Das Wiener Unternehmen K3 konnte zuletzt über die Plattform dagobertinvest für ein Projekt in Eisenstadt satte 1,1 Millionen Euro lukrieren. 8,15% Zinsen p.a. bei einer Laufzeit von 30 Monaten waren offenbar ein gutes Argument für die Anleger. 

Speckgürtel wächst rasant
Gerade der immer größer werdende Speckgürtel sowie auch das Nordburgenland entwickle sich sehr interessant, erklärt Daniel Köberl von K3, weshalb es immer wichtiger werde, als Bauträger die richtigen Partner für die Bauvorhaben zu finden. Denn angesichts der guten Auftragslage erhalte er auch „Anbote jenseits von gut und böse“ von Baufirmen, die offenbar das große Geschäft wittern. Denn schließlich hat nicht zuletzt Corona das Interesse an privatem Wohnraum noch einmal steigern lassen.

Crowd-Projekte unterstützen Vermarktung
Köberl ist jedenfalls froh, die richtigen Partner gefunden zu haben und von Projektverzögerungen oder Lieferengpässen bisher verschont geblieben zu sein. Vom Finanzierungsinstrument Crowdinvesting ist er überzeugt: „Für uns bringt es höhere Flexibilität, weil wir die Eigenmittel nicht auf ein Projekt konzentrieren müssen, sondern diese aufteilen und daher mehr bauen können. Auch die Vermarktung wird dadurch unterstützt, es gibt viel Rücklauf. Dafür sind wir auch bereit, die Zinsen zu zahlen“, erklärt er. Die Plattform dagobertinvest hat in Summe bereits 219 Crowdinvesting-Projekte wie jenes von Köberl erfolgreich umgesetzt und zählt zu den drei großen Playern am Markt: „Als etablierte und seriöse Plattform verstehen wir uns als professioneller Partner für Bauträger, haben aber natürlich die Anlegerperspektive genauso intensiv im Blick“, sagt Andreas Zederbauer, Co-Gründer und Geschäftsführer von dagobertinvest.