Im neunten Bezirk gibt es eine sehr lebendige Kulturlandschaft mit einer Vielzahl an Theatern. In einem davon, dem Theater-Center-Forum, fand am 18.09.2025 die Präsentation der Kulturcard Alsergrund statt. Diese geht 2025/26 schon in ihre 13. Saison und soll durch vergünstigte Theatereintritte Kunst und Kultur im Bezirk für alle leistbar machen. Die Karte wird ab Mitte September per Post an alle Haushalte des Bezirks verschickt. Konkret ermöglicht sie dann pro teilnehmendem Theater zwei reduzierte Eintritte um jeweils 18 Euro, Vorstellung und Aufführungstermine sind frei wählbar.

Auch im neunten Bezirk Beschäftigte erhalten unabhängig von ihrem Wohnbezirk wieder Zugang zur Kulturcard Alsergrund. Sie können ihre Karte in der Bezirksvorstehung oder bei einem der Einkaufsstraßenvereine des Bezirks abholen.

Kulturgenuss für alle

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler bedankt sich bei allen teilnehmenden Theatern für deren Energie und die gute Zusammenarbeit. Sie betont, dass es genau solche kreativen Ideen aus der Szene braucht, damit Wien weiter eine Weltstadt für Kunst und Kultur bleiben kann. Den Direktoren der einzelnen Kulturstätten verspricht sie: “Wir werden gut auf euch achten, auch in schwierigen Zeiten. Die Kulturkarte lebt von einer Haltung der Zusammenarbeit und der kreativen Seilschaften.”

Auch Bezirksvorsteherin Saya Ahmad betont, dass man gerade in Zeiten, in denen es weltpolitisch nicht einfach ist und steigende Lebenskosten für viele ein Problem sind auf Bezirksebene durch genau solche Projekte den Leuten Freude und Ablenkung schenken kann. Aus ihrer Sicht sollte Kultur “nahbar und im Grätzl sein und nicht elitär und unerreichbar. So, dass es sich alle leisten können.” Sie hofft, dass die Menschen durch die Karte “ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie wichtig Kunst und Kultur in unserem Alltag ist.”

Ein Bezirk reich an Bühnen

Hauptkoordinator der Kulturkarte ist Stefan Mras, der Direktor des Theater-Center-Forums. Er bedankt sich bei den anderen Intendanten für ihr tolles Programm und betont, dass das Projekt ohne sie nicht möglich wäre: “Wir sind nicht Konkurrenten, sonder Partner. Wenn einer gut ist, färbt das auf den anderen ab.” Aus seiner Sicht ist einer der Hauptgründe dafür, dass das Format schon so lange funktioniert, wie unkompliziert es ist: “Es gibt keine Einschreibegebühr und keine Registrierung, die Karte wird jedem zugeschickt und von den Leuten sehr gerne angenommen.”

Die 11 teilnehmenden Bühnen sind Bronski&Grünberg, Kabinetttheater, Schauspielhaus, Schubert Theater, Theater am Alsergrund, Volksoper, WUK, Theater Experiment am Liechtenwerd und Theater-Center-Forum im neunten Bezirk, sowie das Pygmalion Theater in der Josefstadt und das Volkstheater im Neubau. Besitzer einer Kulturcard können Tickets hier online oder telefonisch reservieren.