Kultursommer Wien: Ein Festival bei freiem Eintritt

©Kultursommer Wien

Ab 30. Juni stehen beim Kultursommer Wien über 500 Acts aus den Bereichen Kabarett, Literatur, Musik, Performance, Tanz, Theater und Zeitgenössischer Zirkus auf dem Spielplan. Es gibt unter anderem Pop-up-Bühnen in der ganzen Stadt, die Wiener Symphonikern spielen zum Auftakt im Prater. Der Eintritt ist überall frei.

Beim Festival, das bis 13. August dauert,  sorgen die verschiedenen Künstler immer donnerstags bis sonntags von 18:30 bis 21:00 Uhr für kulturelle Unterhaltung. Vormittags gibt es an ausgewählten Tagen Programm für Familien und junges Publikum. Zwanglos können Besucher bei den Vorstellungen vorbeischauen und bleiben, solange es Freude macht. Neu ist „Kultursommer Plus“, bei dem Kultur nicht nur konsumiert, sondern selbst erschaffen wird. Das gesamte das Programm finden Sie unter Kultursommer Wien.

Eröffnungskonzerte mit Wiener Symphonikern

Für eine festliche Eröffnung sorgen die Wiener Symphoniker im Prater (Kaiserwiese, 29. und 30. Juni, 19:30 Uhr). Die Besucher können musikalische Highlights von Operette über Musical bis Wienerlied und Pop genießen. Unter der musikalischen Leitung von Dirk Kaftan spüren die Wiener Symphoniker, Sopranistin Vera-Lotte Boecker und Bariton Rafael Fingerlos der Wiener Weltausstellung von 1873 nach. Mit dabei auch ein Aushängeschild des zeitgenössischen Wiens: Liedermacher Voodoo Jürgens.

Chor- und Blasmusik am Rathausplatz

Der Kultursommer Wien veranstaltet in Kooperation mit stadt wien marketing zwei Konzertabende beim Film-Festival: Am 15. Juli (18:30 Uhr) präsentieren die Pfadfinderfanfare Wien, der Musikverein Leopoldau mit Orange Corporation, die Akademische Bläserphilharmonie Wien sowie die epicur bigband bekannte Melodien aus Film und Fernsehen. Tags darauf, am 16. Juli (18:30 Uhr), geht es mit Chormusik, die für die große Leinwand bestimmt ist, weiter. Auf der Bühne stehen der Groove-Chor, der femchor, der TU Wien Chor und der Popchor Wien.

Kultursommer Plus: Workshops, Talks & Co

Für alle, die nicht nur zuschauen, sondern auch selbst mitmachen möchten, gibt es beim Kultursommer-Plus-Programm Workshops, Talks und andere Mitmachformate. Jonglieren mit dem Zirkuskollektiv kaudawelsch, rappen mit AYE-sight oder beim Musik-Picknick+ mit Tonica Hunter Songs austauschen – das und vieles mehr können Besucher beim interaktiven Begleitprogramm erleben. Während der Festivallaufzeit feiert der Kultursommer jeden Samstag in Kooperation mit WIENXTRA-Ferienspiel ein Kinderfest mit Bühnenprogramm und Outdoor-Spielen.

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler freut sich auf diese Programmschiene: „Neu ist das Angebot, Kultur nicht nur zu konsumieren, sondern gemeinsam mit anderen selber zu machen. Die Kultursommer-Bühnen sind ideale Begegnungsorte und wichtige Bausteine für unsere Vision von Kunst und Kultur für alle. Denn auch bei diesen interaktiven Angeboten für alle Generationen heißt es: Eintritt frei!“ Mehr Infos unter Kultursommer Plus

Pop-up-Bühnen in ganz Wien

Die Grätzeln, in denen die insgesamt neun Pop-up-Bühnen stehen, sind charmant und bieten Abwechslung wie Bade-, Spiel- und Sportplätze sowie Bars und Beisln. Im Sommer ergänzt der Kultursommer Wien die Freizeitmöglichkeiten. Anwohner schätzen die kulturelle Unterhaltung: Eine Umfrage aus dem Jahr 2022 zeigt, dass 40 % der Besucher aus der Nachbarschaft kommen. Die Bühnen verteilen sich seit heuer ausschließlich auf Bezirke außerhalb des Gürtels:

  • Wasserturm Favoriten (10. Bezirk)
  • Herderpark (11. Bezirk)
  • Kongreßpark (16. Bezirk)
  • Mortarapark (20. Bezirk)
  • Mühlschüttelpark (21. Bezirk)
  • Meischlgasse ASK Erlaa (23. Bezirk)
  • Reithofferpark (15. Bezirk)
  • Währinger Park (18. Bezirk)
  • Schrödingerplatz (22. Bezirk)

Gartenkonzerte in Pensionistenhäusern

Pensionisten, die in den Häusern zum Leben wohnen, können den Kultursommer Wien im eigenen Garten erleben. Insgesamt finden heuer in allen 29 Häusern zum Leben Konzerte statt. „Die Atmosphäre ist einzigartig. Wenn Bewohner Lieder erkennen, zuerst sanft mitschaukeln und schließlich hoch motiviert mitsingen, dann bereitet mir das Gänsehaut und macht mich stolz auf dieses Projekt“, erzählt Lucas Vossoughi, Kurator der Gartenkonzerte. Zum ersten Mal ist in diesem Jahr ein Teil der Konzerte in den Pensionistenhäusern öffentlich zugänglich.