Kunstschätze entdecken: Gratis in ausgewählte Museen

(c) KHM-Museumsverband: Die Kaiserkrone des Kaisertums Österreich kann in der Kaiserlichen Schatzkammer besichtigt werden.

Von der Bundeshauptstadt bis ins Paradies Kärntens: Der Wiener Städtische Versicherungsverein lädt im Rahmen der Aktion „Kunstschätze entdecken“ am 8. August bei freiem Eintritt ein in ausgewählte Kunst- und Kulturstätten

Interessierte besuchen die Kaiserliche Schatzkammer Wien (Kunsthistorisches Museum), das Dom Museum Wien, das Benediktinerstift St. Paul in Kärnten und das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg vor den Toren Wiens am Sonntag, den 8. August 2021 bei freiem Eintritt. Ermöglicht wird dies durch den Wiener Städtischen Versicherungsverein, der ein verlässlicher Kooperationspartner dieser vier Kulturinstitutionen ist. „Unsere Aktion ‚Kunstschätze entdecken‘ geht heuer in die zweite Runde, denn auch in diesem Sommer urlauben Pandemie-bedingt viele zu Hause oder zumindest in Österreich. Vor diesem Hintergrund haben wir den ‚Gratis-Tag‘ bereits im vergangenen Sommer realisiert und freuen uns nun auf die Fortsetzung“, erklärt Mag. Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins „Basierend auf unserer Förderphilosophie ist es unser Anspruch, der Zivilgesellschaft etwas zurückzugeben. Mit Aktionen wie diesen ermöglichen wir Jung und Alt kostenfreien Zugang zu heimischen Kunstschätzen und tragen darüber hinaus zur Wiederbelebung der hiesigen Kulturszene bei.“

Aktion „Kunstschätze entdecken“

Der zweite Sonntag im August 2021 steht ganz im Zeichen der Aktion „Kunstschätze entdecken“, an dem vier namhafte Kulturpartner des Wiener Städtischen Versicherungsvereins teilnehmen: Die Kaiserliche Schatzkammer Wien (Kunsthistorisches Museum), das Dom Museum Wien, das Stift St. Paul im Kärntner Lavanttal und das Stift Klosterneuburg in Niederösterreich. Alle vier Institutionen können Interessierte am 8. August 2021 – zu den jeweiligen Öffnungszeiten sowie den vorherrschenden Hygienemaßnahmen – kostenfrei besuchen. Die einzige Voraussetzung hierfür: An der jeweiligen Kassa muss das Stichwort „Wiener Städtische“ genannt werden. Wichtig: Corona-bedingt herrschen nach wie vor Besucherobergrenzen damit Sicherheitsabstände eingehalten werden können. Bei hoher Besucherdichte kann es daher zu längeren Wartezeiten beim Einlass kommen!

Die teilnehmenden Kulturinstitutionen

Kaiserliche Schatzkammer

Die Kaiserliche Schatzkammer in der Wiener Hofburg gliedert sich in die Weltliche und die Geistliche Schatzkammer. Die Weltliche Schatzkammer gibt einen Einblick in mehr als tausend Jahre europäische Geschichte. So finden sich dort die Insignien und Kleinodien des Heiligen Römischen Reiches oder auch die Krone Kaiser Rudolfs II., die spätere österreichische Kaiserkrone. Die Geistliche Schatzkammer bietet einen faszinierenden Rundgang durch die Kunst-, Frömmigkeits- und Religionsgeschichte. Die Objekte erzählen vom mittelalterlichen Reliquienkult, vom habsburgischen Katholizismus zur Zeit der Gegenreformation, von nachbarocker Herrscherfrömmigkeit und vom österreichischen Volksglauben. Alle Informationen unter https://www.kaiserliche-schatzkammer.at/. Bei hoher Besucherdichte zu Blockabfertigung beim Einlass kommen kann. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist während des gesamten Besuchs verpflichtend.

Dom Museum Wien 

Das mit dem Österreichischen Museumspreis 2020 ausgezeichnete Dom Museum Wien ist das wichtigste Museum für historische Sakralkunst des Landes. Neben Schlüsselwerken der Moderne, der Nachkriegsavantgarde und der zeitgenössischen Kunst beherbergt das Museum einige der kostbarsten sakralen und historischen Objekte der Welt. Wie unter anderem die mittelalterlichen Schätze des Wiener Stephansdoms und damit einzigartige Objekte, die im Zusammenhang mit dem Habsburger Herzog Rudolf IV. „dem Stifter“ (1339–1365) stehen. Die aktuelle Schau „Fragile Schöpfung“ veranschaulicht mit Werken vom Mittelalter bis zur Gegenwart die künstlerische Auseinandersetzung mit der komplexen Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Alle Informationen unter https://dommuseum.at/.

Stift St. Paul im Lavanttal 

Im Benediktinerkloster St. Paul, auch „Schatzhaus Kärntens“ genannt, befindet sich eine der größten privaten Kunstsammlungen Österreichs. Die Sammlung umfasst mittelalterliche Goldschmiedearbeiten und Textilien, renaissancezeitliche und barocke Kostbarkeiten sowie eine der bedeutendsten Handschriftensammlungen der Welt. Darüber hinaus befindet sich das älteste Buch Österreichs – der Ambrosius Codex – im Archiv der Klosterbibliothek. Die aktuelle Ausstellung widmet sich der Historie der Seuchen, dem Arzt Paracelsus und der heiligen Corona und zeigt, dass Seuchen trotz aller mit ihnen verbundener Schwere zum Leben gehören und ein steter Begleiter des Menschen sind. Die Sonderausstellung unter dem Titel „Zur Hölle mit dem Himmel? – Die Geschichte der Seuchen zwischen Bangen und Hoffen“ ist noch bis 1. November 2021 zu sehen. Alle Informationen unter https://www.stift-stpaul.at/index.php

Das Stift Klosterneuburg

Seit über 900 Jahren ist das Augustiner-Chorherrenstift vor den Toren Wiens eine Stätte gelebten Glaubens und Bewahrungsort einzigartiger Kulturschätze. So begeistert das Stift unter anderem durch seinem weltberühmten Verduner Altar, der Schatzkammer inkl. Erzherzogshut und seinen Kelleranlangen im ältesten Weingut Österreichs. Noch bis 15. November 2021 ist die Ausstellung „was leid tut“ zu sehen, die ihre Besucher anhand von sechs Kapiteln durch die Themen Vertreibung aus dem Paradies, Martyrium, Zweifel, Trauer, Reue hin zu Trost und Hoffnung führt. Die dafür zusammengestellten Exponate stammen aus sieben Jahrhunderten, von der gotischen Handschrift des frühen 15. Jahrhunderts bis zu Arbeiten, die eigens für die Ausstellung geschaffen wurden. Gezeigt werden unter anderem Werke von Linde Waber, Julia Faber, Simon Schober, Michael Endlicher, Thomas Naegerl, Hans Robert Pippal und Susanne Geister.