Eigentlich sind die meisten Einrichtungen der Universität Wien im und um das Zentrum angesiedelt. Das ist vor allem der historischen Komponente geschuldet (das Stammhaus wurde bereits 1365 gegründet). Mit dem Wechsel der Zeiten bilden sich auch neue Schwerpunkte in Wissenschaft und Forschung.
Biologiezentrum für Forschung der Zukunft
Denn gerade die Naturwissenschaften verzeichnen einen starken Zuwachs an Studierenden. Daher war ein neues Gebäude notwendig, dieses Biologiezentrum eröffnet im Herbst in der Landstraßer Viehmarktgasse. „Nachhaltigkeit und Flexibilität sind die besonderen Merkmale des neuen Gebäudes. Für Nachhaltigkeit steht die gewählte Bauweise. Nachhaltigkeit ist zudem ein großes wissenschaftliches Thema in den Disziplinen und Studienrichtungen, die ab Herbst im 3. Bezirk arbeiten werden. Die Flächen sind so gestaltet, dass es möglich ist, die Grenzen innerhalb der Nutzungen zu verschieben. Mitarbeiter und Studierende können sich auf einen modernen und kommunikativen Studien- und Arbeitsort freuen. Auf einen Standort, der am Campus Vienna BioCenter in eine interessante Forschungsnachbarschaft eingebettet ist. Es entsteht einer der umfassendsten Biologie-Cluster Europas,“ so Rektor Heinz Engl.
Wärme aus Laborluft
Auch für den Klimaschutz wird durch das neue Biologiezentrum einiges getan. Erstmals wird in Wien bei einem Forschungsgebäude die Laborabluft zur Wärmerückgewinnung genutzt, sodass mindestens 30 Prozent der benötigten Wärme im Vergleich zu einem herkömmlichen Laborgebäude eingespart werden können. Das verursacht weniger Kosten und schont die Umwelt.