Die heftig diskutierte Märzstraßen-Beruhigung wird ein Kompromiss. Die Pläne nach Gesprächen zwischen Bezirk und Stadt: mehr Bäume, Anrainer-Parken, Tempo 30 und weniger Parkplätze.
Bis Jahresende
Das Ziel der „neuen Märzstraße“ ist seit Jahren gleich: Verkehrsberuhigung, mehr Sicherheit und ein Zurückdrängen der Raser. Das soll bis Jahresende gelingen – mit einem Bündel an Maßnahmen, die Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal nach Gesprächen mit dem Verkehrsressort der Stadt nun ausverhandelt hat.
Neue Bäume
Geplant ist demnach, den Reithofferpark bis zu den Schienen vorzuziehen und sechs neue Bäume zu pflanzen. „Der richtige Schritt, um das Grätzel klimafit zu machen“, betont der Vorsteher. „Gleichzeitig mit der Parkvergrößerung werden auch die Quergassen der Märzstraße zu Tempo-30-Zonen und im Bereich Stadthalle, Hütteldorfer Straße und Märzstraße soll es Anrainer-Parken geben“, stellt sich der Bezirkschef vor. „Damit ist der Bereich verkehrsberuhigt und sicherer für die Anrainer und die Kinder.“
Parkplätze
Auch der Kritik von Geschäftsleuten der Märzstraße, es würden zu viele Parkplätze verloren gehen, entgegnet Zatlokal: „Mit einem kleinen Trick wird die Pouthongasse zwischen Hütteldorfer Straße und Märzstraße zur ,Geschäftsstraße‘ gemacht, womit man eineinhalb Stunden parken kann. Das sollte helfen.“ Am Eck ist übrigens das Nähcenter Egelwolf zu Hause, das mit einer Unterschriftenliste monatelang gegen die Verkehrsberuhigung mobil gemacht hat.
Start im Sommer
Mit den Umbau- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen will der Bezirkschef im Sommer beginnen – und rechnet mit einer Mehrheit im Bezirksparlament. Warum es nun doch keine Anrainer-Befragung geben wird, erklärt er so: „Erst wird umgebaut und überprüft, ob die Verkehrsberuhigung wirkt.“ Falls die Raser trotzdem nicht in den Griff zu bekommen sind: „Dann braucht es noch weitere Maßnahmen und einen größeren verkehrsberuhigten Bereich – darüber sollen die Bürger dann abstimmen.“