Wo andere Restaurants bloß Speisekarten schreiben, schreibt der Marchfelderhof Geschichte – und diesmal mit besonders viel Glanz und Zylinder: Richard Lugner, Baumeister, Society-Star und Stammgast par excellence, bekommt im Marchfelderhof seine eigene Loge.
„Er trägt auf jeden Fall eine kleine Mitverantwortung für den Bekanntheitsgrad des Marchfelderhofs“, bringt es Hausherr Peter Grossmann auf den Punkt. Kein Wunder: Kaum ein Promi war öfter da, kaum ein Besuch war nicht medial begleitet.
Ein Platz wie für einen Kaiser der Klatschspalten
Jahrzehntelang war „Mörtel“ fixer Bestandteil der legendären Feste im Haus: ob beim Spargelschmaus, Ganslessen oder Heringskult. Und fast ebenso legendär wie der Baumeister selbst: seine wechselnden Begleitungen – stets an seiner Seite und am immergleichen Tisch.
„Er hatte hier seinen Stammplatz – und zwar wortwörtlich!“, schmunzelt Grossmann. „Immer derselbe Tisch, immer dasselbe Strahlen – und das zu Lebzeiten schon wie ein Denkmal.“
Die „Lugner-Loge“ – ein Ort für Glanz und Geschichte
Jetzt ist aus diesem Strahlen ein Ort geworden: Direkt neben dem Ehrenplatz des Marchfelderhof-Gründers Gerhard Bocek prangt nun die „Lugner-Loge“. Eine Hommage mit Herz, Humor – und Zylinder.
Denn wo andernorts ein „Himmel voller Geigen“ klingt, schwebt hier ein „Himmel voller Zylinder“ – stilecht über Lugners Loge. Umrahmt wird das Ganze von Skulpturen, Karikaturen, Fotos und Schriftstücken, die seine außergewöhnliche Biografie feiern: vom Einkaufszentrum bis zur Opernballbühne, vom Betonbauer zum Boulevard-Dauerbrenner.
Zwei Pioniere, ein Geist – Bocek und Lugner
„Dass sein Tisch direkt neben dem Bocek-Ehrenplatz steht, kann kein Zufall sein“, meint Grossmann. „Beide waren Visionäre. Macher mit Mut, Strategen mit Stil.“ Zwei Männer, die sich nicht mit dem Alltäglichen zufriedengaben – und sich selbst ein Denkmal setzten.


