Maria-Lassnig-Park: Eine Hommage an die Künstlerin

v.li.n.re.: Peter Pakesch (Lassnig Stiftung), Thomas Weber (Gemeinderat NEOS), Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Klaus Mayer (SPÖ Klub Margareten) und Kultur- und Kunstwissenschaftlerin Natalie Lettner bei der Benennung des Maria-Lassnig-Parks mit Kulturstadträtin Kaup-Hasler © Stadt Wien/Markus Wache

Der Maria-Lassnig-Park in Margareten wird künftig an die bedeutende österreichische Künstlerin erinnern. In der Bräuhausgasse 49 hatte Lassnig 1952 ihr erstes Atelier bezogen. Am Montagvormittag wurde der Park feierlich benannt.

Lassnig ist bekannt für ihre unter die Haut gehenden, ungeschönten „Körpergefühlsbilder“. Sie lebte und arbeitete viele Jahre in der Bräuhausgasse, wo sie 1952 ihr erstes Wiener Atelier bezog. Mit ihrem Werk gilt sie als Pionierin der Body-Awareness-Malerei und als wichtige Protagonistin einer künstlerischen Emanzipation der Frau.

Wertschätzung im Bezirk Margareten

Der Bezirk Margareten ist stolz darauf, Künstlerinnen wie Maria Lassnig zu ehren. Lassnig hat durch ihre Arbeiten nicht nur Kunstgeschichte geschrieben, sondern auch eine bedeutende Rolle im Diskurs über die Rolle der Frau in der Kunst eingenommen. Die Benennung des Parks ist nicht nur ein Symbol der Anerkennung ihres Wirkens, sondern trägt auch dazu bei, das Erbe von Künstlerinnen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.

Worte der Kulturstadträtin

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler hält fest: „Viele Jahre rang Maria Lassnig in einer ehemaligen Domäne der Männer, der Malerei, um Sichtbarkeit. Mit einem kompromisslosen Werk, mit einer Malerei, die ebenso uneitel wie schonungslos, so intim wie kraftvoll innere und äußere Wahrnehmung in sogenannte „Körpergefühlsbilder“ übersetzte, hat sie sich in der Kunst behauptet. Der Ruhm folgte spät. Es ist nur konsequent, die Anerkennung dieser Pionierin der Body-Awareness-Malerei nun auch im öffentlichen Raum herzustellen.“