13 neue Marktstände bereichern ab sofort das Angebot am Naschmarkt – zusammengefasst unter einem Dach. Auf 850 Quadratmetern Fläche ist hier alles vertreten, was Besucher:innen mit Geschmack anzieht: von italienischen Käsespezialitäten aus Eigenproduktion (Fratelli Valentino) über Wildfangfisch vom Millstätter See (Mosers Wildfang) bis zu handgeschöpfter Schokolade aus Wien (28Lots) oder ofenfrischen Broten und Gebäck (Bäckerei Sorger).
Eröffnungs-Highlights
Offiziell eröffnet wurde der Marktraum von Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling, Stadträtin Ulli Sima und Marktamtsdirektor Andreas Kutheil – und mit dem Segen von Dompfarrer Toni Faber: „Möge der neue Marktraum dazu beitragen, dass das lebendige Miteinander weiter gedeiht.“ Sima zeigte sich zumindest davon überzeugt, dass, die Standler:innen “künftig mit ihren regionalen, nachhaltigen und originellen Produkten frischen Wind auf den Naschmarkt bringen werden”.
In der Workshopküche „Markträumchen“ wurden Kochworkshops und Verkostungen angeboten und auf dem begrünten Dachgarten, dem absoluten Highlight, gab es DJ-Sounds – plus den Blick auf die historischen Gebäude entlang der Wienzeile.
Kritische Stimmen gegen Marktraum
Doch der Bau der Markthalle sorgte im Vorfeld auch für Kritik. Anrainer:innen versuchten den Marktraum mit einer Initiative zu verhindern. Auch das Wiener Bezirksblatt erreichten Schreiben von Leser:innen, die vor allem den verstellten Blick auf die Otto Wagner Gebäude an der Linken Wienzeile bekrittelten. Bei der Eröffnung wurden gar Transparente mit der Aufschrift “Keinen Sima-Bobo-Kobel” aufgefahren. Man darf gespannt sein, ob der Marktraum in Zukunft die Skeptiker:innen überzeugen kann.