Die Kontroverse um eine mögliche Schwebebahn von Floridsdorf über Döbling auf den Kahlenberg geht in die nächste Runde. Bezirksvorsteher Georg Papai gibt sich kampfbereit: „Nicht die Seilbahn, der Widerstand nimmt Fahrt auf“.
Die Vorgeschichte: Bereits 2016 haben sich Bezirksvorsteher Georg Papai als Vertreter Floridsdorfs ebenso wie die Stadt im Rahmen des Konzessionsverfahrens gegen eine Seilbahn von Floridsdorf über Döbling auf den Kahlenberg ausgesprochen. Tatsächlich verweigerte die zuständige Verkehrsministerin die Zustimmung zur Konzession. 2022 hat der Bundesverwaltungsgerichtshof diese Entscheidung gekippt. Der Bau beziehungsweise Betrieb einer Seilbahn auf den Kahlenberg scheint somit möglich.
Bezirksvertretung und Bürger gegen Projekt
Die Bezirksvertretung Floridsdorf hat in ihrer April-Sitzung mit großer Mehrheit eine Resolution gegen das Seilbahnprojekt beschlossen. Im Mai hat Bezirkschef Papai eine Unterschriftenliste gegen das Projekt gestartet: „Täglich melden sich besorgte Bezirksbewohner bei mir und bitten mich, das Projekt zu verhindern“, so der Tenor des Vorstehers. Die Reaktion der Bürger gibt ihm recht: Ende Juni wurden im Rahmen einer Gasthaussprechstunde von Siedlervertretern aus der Schwarzlackenau und Jedlesee über 1.500 Unterschriften gegen die Seilbahn an den Bezirksvorsteher übergeben.