Aufklärung über Austrofaschismus und Nationalsozialismus sowie über die Verbrechen von Tätern in Meidling ist das erklärte Ziel der Initiative.
Antifaschismus und Gedenkarbeit
Die Zeichen der Zeit geben dem Direktor der VHS Meidling und Vorsitzendem der Meidlinger Freiheitskämpfer, Walter Schuster Anlass zur Sorge. „Die schamlose Verwendung eindeutiger Symbole und Sprache durch Rechtsextreme bei Kundgebungen macht deutlich, wie wichtig Aufklärung und Gedenkarbeit ist.“ Aus diesem Grund hat er mit der früheren Bezirksvorsteherin Gabriele Votava den „Verein für antifaschistische Aufklärung und Gedenkarbeit in Meidling“ gegründet.
Sichtbare Zeichen
Ein besonderes Anliegen ist den Initiatoren das Gedenken an die Opfer von Faschismus und Rechtsextremismus. In Meidling weisen zwar schon viele Straßennamen und Gedenktafeln auf die Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes hin, doch das soll nun weiter forciert werden. Alleine aus Meidlinger Gemeindebauten wurden weit über 100 jüdische Mieter vertrieben und viele von ihnen in KZ ermordet. Bislang fehlen dafür sichtbare Zeichen der Erinnerung. Das soll sich jetzt ändern.
Gedenken im Grätzel
Gerade die Schicksale jener Menschen, die einst im Nachbarhaus gewohnt haben oder ums Eck ein Geschäft hatten, sollen nicht in Vergessenheit geraten. Als sichtbares Zeichen dafür sollen bereits in naher Zukunft Gedenktafeln im Grätzel sorgen. Wer dazu Hinweise hat, den Verein unterstützen möchte oder mehr Informationen zu der Initiative benötigt, kann sich ab jetzt unverbindlich per Mail an gedenkarbeit.meidling@gmx.at wenden.