Öffentliches Affen-Training im Haus des Meeres

Selbst Gewichtskontrollen können stressfrei durch positive Bestärkung durchgeführt werden. ©Dominik Moser

Seit einem Monat werden die drei südamerikanischen Affenarten im Tropenhaus des HdM vor neue Herausforderungen gestellt und dabei reichlich belohnt. Besucher können das Training hautnah miterleben. 

Die acht Springtamarine, drei Braunrückentamarine und drei Weißkopfsakis werden von den Tierpflegern durch positive Bestärkung trainiert. Die Affen werden hierbei auf Targets in verschiedenen Formen und Farben konditioniert, die jeweils einer Affenart zugeordnet sind. Setzt sich ein Affe auf das entsprechende Target, wird das erwünschte Verhalten mit einer Heuschrecke, Nuss oder Rosine belohnt.

Stressfreie Gesundheits-Checks

Die  Tierpfleger sind gerade dabei, das Training auszubauen. Das Ziel ist es, die Mikrochips bei jedem Affen während des Trainings auslesen zu können, ohne das Tier dabei abfangen zu müssen. So können Gewichtskontrollen und medizinische Gesundheits-Checks stressfrei durchgeführt werden. Neben dem eigentlichen Ziel des Trainings kommen positive Nebenwirkungen hinzu: Es ist nicht nur als Bereicherung des Alltags und geistiges Training der Affen zu sehen, sondern stärkt darüber hinaus auch die persönliche Bindung zwischen Pfleger und Tier. Eine Win-Win-Situation also!

Seien Sie live dabei!

Wenn Sie hautnahe miterleben möchten, wie die Affen im Haus des Meeres trainiert werden und dabei spannende Fakten dazu hören wollen, haben Sie zweimal wöchentlich die Gelegenheit dazu: Das Affentraining findet jeden Dienstag und Mittwoch um 11 Uhr im Tropenhaus statt.

Hans Steiner
Chefredakteur